OMANUT RADIO
In KrisenÂtagen geboÂÂren, soll das Omanut Radio dieÂsen durch EntÂÂdeckerÂlust und FabuÂlierÂÂkunst die Stirne bieÂten und auch in ZeiÂten der NorÂmaÂÂliÂtĂ€t durch WissensÂÂverÂmittÂÂlung und geÂhoÂbeÂne UnterÂÂhalÂÂtung glĂ€nzen.
Ein KĂŒnstler sucht die RealitĂ€t
Vor 25 Jahren wurde die âReality-TV Showâ Big Brother erfunden, und die funktionierte so: Eine Handvoll Menschen liessen sich fĂŒr viele Tage in einen Wohncontainer einschliessen, rund um die Uhr filmen und gegeneinander ausspielen. Der Basler Autor und Theatermann Boris Nikitin hat den Big Brother-Container als Kunstobjekt nachgebaut und empfing darin Felix Schneider zum GesprĂ€ch ĂŒber die Entwicklung und die Wirkung heutiger Medien. Von Ăberwachungsmaschinen und der Dauerdokumentation unseres Lebens war ebenso die Rede wie von der Performance âMagda Toflerâ, die Nikitin ursprĂŒnglich fĂŒr Omanut produziert hat.
NACHKLANG: SEFERIA
Sefer ist das hebrĂ€ische Wort fĂŒr Buch, und dieses stand im Zentrum des eintĂ€gigen Festivals, das Omanut gemeinsam mit dem JĂŒdischen Museum der Schweiz und dem Wochenmagazin Tachles organisiert hat. Felix Schneider hat Highlights dieser Buchmesse gesammelt. Sie hören Peter Loewy, Francine Brunschwig, Alexander Estis, Naomi Lubrich, Thomas Sparr, Karen Roth-Krauthammer und Dana Vowinckel. âDie Juden verstecken sich in der Schweiz. Es ist gut, dass wir rauskommenâ, sagte ein Teilnehmer aus dem Publikum. Veröffentlicht am 13. November 2023
WOHIN TREIBT ISRAEL? ANNE BIRKENHAUER / GERSHON MOLAD
Die Ăbersetzerin Anne Birkenhauer-Molad lebt in Jerusalem, der Psychologe Gershon Molad in Tel Aviv. Beide sind in der Protestbewegung engagiert und erzĂ€hlen von ihren Erfahrungen auf den Demonstrationen. Sie sprechen von der Notwendigkeit, Israel neu zu grĂŒnden, und rufen die Diaspora auf, aus ihrem Schlaf zu erwachen. Im GesprĂ€ch mit Felix Schneider geben sie ihre sehr persönliche und emotionale Sicht auf ihr Land, dem ihre Liebe gehört, das ihnen aber viel Kummer bereitet.
Veröffentlicht am 16. September 2023
Wohin treibt Israel? Diesmal mit Doron Rabinovici.
Doron Rabinovici, einer der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller Ăsterreichs, ist auch Historiker. Er wurde 1961 in Tel Aviv geboren und lebt heute in Wien. Israel ist ânicht in Europa aber aus Europaâ, sagt er. Er plĂ€diert fĂŒr einen aufgeklĂ€rte Universalismus, beharrt aber gleichzeitig auf der Notwendigkeit, Jude sein zu können. Sein GesprĂ€ch mit Felix Schneider wurde am 12. September in ZĂŒrich aufgezeichnet.
Veröffentlicht am 15. September 2023
Foto: Lukas Beck
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Ein KĂŒnstler sucht die RealitĂ€t
Vor 25 Jahren wurde die âReality-TV Showâ Big Brother erfunden, und die funktionierte so: Eine Handvoll Menschen liessen sich fĂŒr viele Tage in einen Wohncontainer einschliessen, rund um die Uhr filmen und gegeneinander ausspielen. Der Basler Autor und Theatermann Boris Nikitin hat den Big Brother-Container als Kunstobjekt nachgebaut und empfing darin Felix Schneider zum GesprĂ€ch ĂŒber die Entwicklung und die Wirkung heutiger Medien. Von Ăberwachungsmaschinen und der Dauerdokumentation unseres Lebens war ebenso die Rede wie von der Performance âMagda Toflerâ, die Nikitin ursprĂŒnglich fĂŒr Omanut produziert hat.
NACHKLANG: SEFERIA
Sefer ist das hebrĂ€ische Wort fĂŒr Buch, und dieses stand im Zentrum des eintĂ€gigen Festivals, das Omanut gemeinsam mit dem JĂŒdischen Museum der Schweiz und dem Wochenmagazin Tachles organisiert hat. Felix Schneider hat Highlights dieser Buchmesse gesammelt. Sie hören Peter Loewy, Francine Brunschwig, Alexander Estis, Naomi Lubrich, Thomas Sparr, Karen Roth-Krauthammer und Dana Vowinckel. âDie Juden verstecken sich in der Schweiz. Es ist gut, dass wir rauskommenâ, sagte ein Teilnehmer aus dem Publikum. Veröffentlicht am 13. November 2023
WOHIN TREIBT ISRAEL? ANNE BIRKENHAUER / GERSHON MOLAD
Die Ăbersetzerin Anne Birkenhauer-Molad lebt in Jerusalem, der Psychologe Gershon Molad in Tel Aviv. Beide sind in der Protestbewegung engagiert und erzĂ€hlen von ihren Erfahrungen auf den Demonstrationen. Sie sprechen von der Notwendigkeit, Israel neu zu grĂŒnden, und rufen die Diaspora auf, aus ihrem Schlaf zu erwachen. Im GesprĂ€ch mit Felix Schneider geben sie ihre sehr persönliche und emotionale Sicht auf ihr Land, dem ihre Liebe gehört, das ihnen aber viel Kummer bereitet.
Veröffentlicht am 16. September 2023
Musik in den Lagern
Wie klingt ein KZ? Die Frage ist nicht zynisch. In den Lagern gab es nicht nur GerĂ€usche und Stimmen zu hören. Musik spielte eine enorm wichtige Rolle, sowohl beim QuĂ€len der Gefangenen als auch fĂŒr deren Selbstbehauptung. Musik konnte Instrument der Folter und des Widerstands sein. Das Pariser «MĂ©morial de la Shoah» widmet der «Musique dans les camps nazi» eine Ausstellung, die noch bis Ende Februar zu erleben ist. Gabriela Kaegi und Felix Schneider machen fĂŒr Radio Omanut die Musik in den Lagern hörbar und erlĂ€utern ZusammenhĂ€nge.
Veröffentlicht am 16. September 2023
Wohin treibt Israel? Diesmal mit Doron Rabinovici.
Doron Rabinovici, einer der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller Ăsterreichs, ist auch Historiker. Er wurde 1961 in Tel Aviv geboren und lebt heute in Wien. Israel ist ânicht in Europa aber aus Europaâ, sagt er. Er plĂ€diert fĂŒr einen aufgeklĂ€rte Universalismus, beharrt aber gleichzeitig auf der Notwendigkeit, Jude sein zu können. Sein GesprĂ€ch mit Felix Schneider wurde am 12. September in ZĂŒrich aufgezeichnet.
Veröffentlicht am 15. September 2023
Foto: Lukas Beck
Omanut-Zeitzeugin Nitza Katz-Bernstein im GesprÀch mit Felix Schneider
âIch gehöre keiner Schule, keiner Religionâ, sagt Nitza Katz. Vom Kinderdorf in PalĂ€stina/Israel bis zur Professur in Dortmund ist sie ihren eigenen Weg gegangen, als JĂŒdin, als Frau, als Therapeutin. Tiefe Zuneigung und heftige Rebellion verbindet sie mit dem Judentum und dem Schweizertum. Die Schweizer und die Frommen verlangten von ihr, statt zu studieren zu Hause bei ihren Kindern zu bleiben. Da sagte sie: Nein! In ihren Geschichten werden die israelischen Pionierzeiten ebenso lebendig wie die Biographie ihres Vaters Josef Scheuer und die Therapiestunden mit Kindern.Â
NACHKLANG: âBroken Germanâ
Der Schriftsteller Tomer Gardi und der Regisseur Noam Brusilovsky haben sich fĂŒr Omanut auf der BĂŒhne des ZĂŒrcher Neumarkttheaters getroffen, um dem Publikum ihr Hörspiel âBroken Germanâ zu prĂ€sentieren. Im Radio-GesprĂ€ch mit Felix Schneider diskutieren sie ĂŒber das HebrĂ€isch-Deutsch von Tomer Gardi, die Vielfalt der deutschen Sprachen und die Frage, ob es einen Autor ohne AutoritĂ€t geben kann.
Joseph Schmidt, Tenor, Jude, StaatenloserâŠ
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwĂ€rmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mĂŒhelosen Höhen.
Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populĂ€r. Weit ĂŒber die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie âEin Stern fĂ€lltâ oder âEin Lied geht um die Weltâ. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze.
»wie eine Frau lieben kann» Die BuchhÀndlerin und Schriftstellerin Françoise Frenkel
Mit Leidenschaft betreibt Françoise Frenkel die französische Buchhandlung in Berlin - bis 1939! Sie ĂŒberlebt in Vichy-Frankreich. Der dritte Fluchtversuch in die Schweiz gelingt. Ihre literarisch und historisch bedeutenden Memoiren schreibt sie in Brunnen. Die französische Historikerin Corine Defrance hat ihr eine Biographie gewidmet und zeichnet im GesprĂ€ch mit Felix Schneider das »portrait dâune inconnue».
Nachklang: VaterjĂŒdinnen
Wer gehört dazu, zum Judentum? Wer soll dazugehören? Und wer entscheidet das? Regula Weil und Ruth Zeifert, beide VaterjĂŒdinnen, erzĂ€hlen, diskutieren, wĂŒnschen und fordern. Felix Schneider moderiert. Eine Kreuzfahrt durch jĂŒdische Welten: von der SelbstermĂ€chtigung zum Oberrabbinat, von der Halacha zu den hybriden IdentitĂ€ten von heute. Â
Singend durchs Leben – der Tenor Max Lichtegg
Das Grab wurde aufgehoben, nur eine Tafel an seinem langjĂ€hrigen Wohnort, an der Höschgasse in ZĂŒrich, erinnert noch, dass hier Max Lichtegg viele Jahre gelebt und vor allem gesungen hat. Eine samtene Stimme und umwerfenden Charme - das war sozusagen sein ganzes GepĂ€ck fĂŒrs Leben.
Omanut-Zeitzeuge:
Ivan Lefkovits Teil 2
ZurĂŒck aus aus Bergen-Belsen: Im zweiten Teil des Zeitzeugen-GesprĂ€chs mit Felix Schneider erzĂ€hlt der Immunologe Ivan Lefkovits von seiner Zeit im kommunistischen Prag und im kapitalistischen Basel, wo er das Immunologie-Institut mit begrĂŒndete. Nebenbei erfahren wir etwas ĂŒber das Immunsystem und warum es nicht genĂŒgt, in der Schule Schmetterlinge zu malen.
Omanut-Zeitzeuge:
Isidor Pugatsch
Grossmutter Brocha-Perl floh 1907 aus Brahin vor den zaristischen Juden-Pogromen in die Schweiz. Sie konnte weder lesen noch schreiben und brachte sich und ihre zwei kleinen Kinder mit dem Verkauf von Eiern durch. Ihr Sohn Mordechaj Beer, Isidors Vater, wĂ€re eigentlich lieber SĂ€nger oder KĂŒnstler geworden, aber um seine Familie zu ernĂ€hren, lernte er das Schneiderhandwerk. Immerhin nĂ€hte er die FrĂ€cke fĂŒr die Mitglieder des Völkerbundes in Genf. Und Isidor, der 1928 in Bern zur Welt kam, wuchs in ZĂŒrich auf, begann ein Jura-Studium, wurde dann aber doch nicht Anwalt sondern Arzt. Isidor Pugatsch erzĂ€hlt hier von seiner Kindheit, von seiner Jugend- und Studentenzeit im ZĂŒrich der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Ein Beitrag von Gabriela Kaegi.
Omanut-Zeitzeuge:
Ivan Lefkovits
Ivan Lefkovits ist ein international renommierter Immunologe. Er war GrĂŒndungsdirektor des Immunologie-Instituts in Basel. Geboren wurde er 1937 in der Slowakei. Im ersten Teil des ZeitzeugengesprĂ€chs mit Felix Schneider erinnert er sich an die Zeit, die er als Kind mit seiner Mutter in den Lagern RavensbrĂŒck und Bergen-Belsen verbringen musste.
Wie Omanut zu einem eigenen Song gekommen ist
Der israelische Jazz-Pianist Guy Mintus trat erstmals im Mai 2018 bei Omanut auf. Seither hat sich eine fruchtbare Beziehung zwischen ihm und dem Verein herausgebildet.
Radio SRF Beitrag zur Omanut-Ausstellung im Strauhof
Auch Radio SRF berichtet vom 80-Jahre-JubilÀum und der Omanut-Ausstellung im Strauhof. Interview mit der Kuratorin Karen Roth
80 Jahre Omanut â das waren die GrĂŒnder: Marko RothmĂŒller – der SĂ€nger und Forscher
Als SĂ€nger machte Marko RothmĂŒller international Karriere. In ZĂŒrich, spĂ€ter in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der GrĂŒndung von Omanut, Marko RothmĂŒller beginnt auch ein ebenso kĂŒhnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch ĂŒber âDie Musik der Judenâ, eine geschichtliche Darstellung, die zur Ăbersicht und EinfĂŒhrung dienen möge.
80 Jahre Omanut â das waren die GrĂŒnder: Heinz Rosen – der TĂ€nzer und Choreograph
1941 war kein einfaches Jahr fĂŒr Heinz Rosen. Viel Arbeit am Stadttheater ZĂŒrich, Probleme mit dem Intendanten und sein in Hannover lebender Vater wird deportiert. Aber kein Laut der Klage von Rosen ist ĂŒberliefert.
Nach ZĂŒrich wird er Chef in Basel und schliesslich an der Staatsoper in MĂŒnchen, wo er zehn Jahre lang grosse Ballett-Abende kreiert, aber auch stets bemĂŒht ist, andern die BĂŒhne zu ĂŒberlassen: Gastchoreographen und internationale Ballett-Kompagnien, die er nach MĂŒnchen einlĂ€dt.
Rosens Bewegungssprache ist geprĂ€gt vom Ausdruckstanz Rudolf Labans und dem Tanztheater Kurt Joossâ, aber auch vom klassisch russischen Ballett. Aber wichtiger als die schöne Linie und die virtuose Schrittkombination war ihm stets die emotionale Aussagen. Bewegung war ihm nur Mittel zum theatralischen Zweck. Heinz Rosen war durch und durch ein homme de thĂ©Ăątre.
80 Jahre Omanut â das waren die GrĂŒnder: Kurt Hirschfeld â der Dramaturg und Theaterdirektor
«Er war alles andere als unscheinbar, aber er wollte nicht in Erscheinung treten». So charakterisierte ihn ein Mitarbeiter. Zwischen 1933 und 1964 arbeitete er am Schauspielhaus ZĂŒrich als Dramaturg, Regisseur und Intendant. Die grossen Zeiten des Pfauentheaters sind wesentlich ihm zu verdanken.
80 Jahre Omanut â das waren die GrĂŒnder: Leopold Lindtberg â der Theater- und Filmregisseur
Er war ein internationaler, verschweizerter Wiener. Er inszenierte PublikumsknĂŒller wie «FĂŒsilier Wipf» und aktualisierte Klassiker wie Goethes «Faust». Dass er Jude war, mussten ihm nicht erst die Nazis beibringen.
80 Jahre Omanut â das waren die GrĂŒnder: Alexander Schaichet – der Geiger und Dirigent
Der Geiger und Dirigent Alexander Schaichet ist der Doyen unter den GrĂŒndern, der bereits 1914 in die Schweiz kam, eigentlich nur ein paar Wochen bleiben wollte, aber vom ersten Weltkrieg ĂŒberrascht wurde und mit seinem russischen Pass nicht mehr nach Deutschland reisen konnte, wo er eine Konzertmeisterstelle hatte. Als er 1941 zum ersten PrĂ€sidenten von Omanut gewĂ€hlt wird, hat er in ZĂŒrich bereits ein Orchester gegrĂŒndet und ist Professor einer Geigenklasse an der Musikhochschule.
80 Jahre Omanut â das waren die GrĂŒnder: Toni Aktuaryus â der KunsthĂ€ndler und Musikliebhaber
Eigentlich wollte er Dirigent werden. Seine Galerie an der Bahnhof- und Pelikanstrasse in ZĂŒrich war in den Dreissiger und Vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts ein kultureller «Leuchtturm», wie die Historikerin Elisabeth Eggimann Gerber erklĂ€rt. Geheimnisvoll bleibt das Ende der Galerie.
DREI STERNE FĂR MICHAEL ZOCHOW: EIN PORTRĂT UND EIN HĂRSPIEL
Ein PortrĂ€t Michael Zochows von Felix Schneider und die Hörspielfassung von âDrei Sterne ĂŒber dem Baldachinâ in der Regie von Katja FrĂŒh (Radio DRS 1991) sollen den tschechisch-schweizerischen Dramatiker, der sich in seinen Werken immer wieder mit seiner jĂŒdischen IdentitĂ€t auseinandergesetzt hat, in Erinnerung rufen.
Pandora als HoffnungstrÀgerin
Kann Fiktion RealitĂ€t besser beschreiben, Entwicklungen klarer deuten und gesellschaftliche Mechanismen eindringlicher offen legen als blosse Zahlen? Elisabeth Bronfen dringt in ihrem aktuellen Essay «Angesteckt - ZeitgemĂ€sses ĂŒber Pandemie und Kultur» (Echtzeit Verlag, ZĂŒrich 2020) tief in das kulturelle GedĂ€chtnis, um die gegenwĂ€rtige Pandemie einzuordnen. Im GesprĂ€ch mit Tachles-Chefredakteur Yves Kugelmann reflektiert sie im Kontext der aktuellenLage ĂŒber Texte von u.a. Albert Camus, Sigmund Freud, Susan Sonntag.
Omanut- Hauskonzert mit dem Duo Alto
Wenn Noa Mick am Saxophon und Anat Nazarathy an der Querflöte zeitgenössische Musik spielen, wird die Schwingung, die sie erzeugen, zum dritten Instrument im Raum. Wie diese zustande kommt und was es mit Elliott Carters âOrdnung im Chaosâ auf sich hat, erklĂ€ren die beiden israelischen Musikerinnen zwischen den ProgrammstĂŒcken von u.a. Giacinto Scelsi, Katharina Rosenberger und Eli Korman. Das Omanut- Hauskonzert mit dem Duo Alto fand am 6.Dezember 2020 statt.
Freitag,
25. Dezember
2020
25. Dezember
2020
Drei Sterne fĂŒr Michael Zochow â Ein Hörspiel und ein PortrĂ€t auf Omanut-Radio
«Am 21.9. 1968 ĂŒberschritten wir die Schweizer Grenze, und nachdem wir drei Tage im FlĂŒchtlingslager in Buchs verbracht hatten, wurden wir in die Gemeinde StĂ€fa ĂŒberfĂŒhrt. Gemeinde StĂ€fa nahm uns auf und gab uns eine Wohngelegenheit zuerst im Hotel Rössli, spĂ€ter im BĂŒrgerheim...»
zum Todestag von Ăgnes Heller
Die ungarische Philosophin Ăgnes Heller hat Omanut zweimal besucht und einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Sie war nicht nur eine wichtige liberale Denkerin, sondern auch eine Geniesserin und eine leidenschaftliche Schwimmerin.
Ella Ronen live aus dem Moods
Mittwoch, 17. Juni 2020, 20:30 Uhr
Die in Tel Aviv geborene Ella Ronen lebt seit einigen Jahren in der Schweiz. Nach den Alben âThe Mazeâ (2014) mit englischen und âToskaâ (2018) mit hebrĂ€ischen Liedern stellt sie nun ihr neues Werk âMotherlandâ vor, das ihre Erfahrungen als Mutter und im Ausland lebende Israelin reflektiert.
Nurit Hirschfeld
in concert
Die junge SĂ€ngerin und Schauspielerin Nurit Hirschfeld teilte gestern mit einem begeisterten Omanut- Publikum ihre Entdeckung der in der Shoa ermorderten Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger und spielte mit ihren Bandmitgliedern Yannitz Steitz und Filip auf der Maur Lieder von ihrer letzten EP âFor Selmaâ. Hier geht es zum Konzert.
Kochen mit Leidenschaft und Grips
Professorin Elisabeth Bronfen liebt das Denken, das Kochen und die Verbindung von beiden. Die 62jĂ€hrige lehrt Anglistik in ZĂŒrich und New York. Sie forscht in den Bereichen Gender Studies, Ăsthetik, Film â und in ihrer KĂŒche: «Besessen. Meine Kochmemoiren» heisst ihr Koch-, ErzĂ€hl- und Reflexionsbuch. Die Rezepte: zeitgemĂ€sse «Hausmannskost». Die ErklĂ€rungen: analytisch zupackend. Die Geschichten: erinnerungsreich. Das Ganze: lustvoll. Gabriela Kaegi und Felix Schneider unterhalten sich mit Elisabeth Bronfen.
«Werft die Waffen weg! Deutschland hat kapituliert!»
Teil 2
Vor 75 Jahren wurde Deutschland besiegt. Felix Schneider nimmt dies zum Anlass, in den grossartigen und zu Unrecht vergessenen Lebenserinnerungen «Der grauende Morgen» des Schauspielers und Regisseurs Imo Moszkowicz zu lesen. In Teil 2 der Sendefolge soll an Beispielen deutlich werden, was das Besondere an Moszkowiczâ Erinnerungen ist: Die vielen dramatische Szenen, die reich an WidersprĂŒchen sind.
Wie erzÀhle ich meinem Kinde vom Holocaust?
Wie erzĂ€hle ich meinem Kinde vom Holocaust? Katharina Hardy, die das Konzentrationslager Bergen-Belsen ĂŒberlebt hat, antwortet mit klaren Worten: Gar nicht.
75 Jahre Kriegsende â erinnern und tradieren
Teil 1
Am 8. Mai, wurde das offizielle Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus begangen.
Am gleichen Tag erreichte die Rote Armee Theresienstadt. FĂŒr unzĂ€hlige Insassen kam die Rettung zu spĂ€t. Auch die beiden Komponisten Viktor Ullmann und Gideon Klein waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. Der kanadische Pianist Ben Cruchley widmet ihnen ein Konzert.
«Werft die Waffen weg! Deutschland hat kapituliert!»
Teil 1
Vor 75 Jahren wurde Deutschland besiegt. Felix Schneider nimmt dies zum Anlass, in den grossartigen und zu Unrecht vergessenen Lebenserinnerungen «Der grauende Morgen» des Schauspielers und Regisseurs Imo Moszkowicz zu lesen. Teil 1 der Sendefolge: HÀftling 104998, Moszkowicz Imo, spielt in Auschwitz-Monowitz einen OperettenkapitÀn und muss auf den Todesmarsch. Befreiung? Sicher! Stunde Null? Sicher nicht!
Berliner GesprÀche 2
Dieses Mal unterhĂ€lt sich die in Berlin lebende amerikanisch-israelische SĂ€ngerin und Schauspielerin Ruth Rosenfeld mit dem GrĂŒnder von Musethica, Avri Levitan.
Der Geiger Ronny Spiegel: ich bin einfach neugierig! Teil 2
Ein bisschen sieht er aus wie ein wandernder Musikant, Ronny Spiegel, wenn er sich auf seiner Webseite mit der Geige auf der Schulter prÀsentiert. Ja, sagt er, und eine Geige ist ein leichtes GepÀck.
Der Geiger Ronny Spiegel: Corona hat mich zum MillionÀr gemacht!
Teil 1
Ronny Spiegel lacht bei diesem Satz. Denn finanziell ist Corona fĂŒr jeden freischaffenden Musiker eine Katastrophe. Aber Zeit hat er plötzlich, viel Zeit, eben: er ist ZeitmillionĂ€r.
Die rauschenden
20er Jahre
Die Ausstellung âSchall und Rauch. Die wilden 20erâ hĂ€tte heute, am 24. April 2020, im Kunsthaus ZĂŒrich eröffnet werden sollen. Kuratorin CathĂ©rine Hug erzĂ€hlt im GesprĂ€ch mit Karen Roth wie es ist, ein mit so viel Vorbereitung verbundenes Ereignis verschieben zu mĂŒssen.
CLENA STEIN: DER KONTRABASS IST EIN WEIBLICHES INSTRUMENT TEIL 2
Jetzt im zweiten Teil geht es um âbessarabische NĂ€chteâ, ein Ensemble, das ClĂ©na Stein gegrĂŒndet hat, mit dem sie historischen Klezmer spielt und mit dieser Musik zu ihren Wurzeln und zu ihrem Judentum gefunden hat.
CLENA STEIN: DER KONTRABASS IST EIN WEIBLICHES INSTRUMENT TEIL 1
Wie sieht es denn zur Zeit aus, das Leben einer Kontrabassistin, die eigentlich fast immer mit andern zusammen musiziert, in grösseren und kleineren Ensembles, und die in verschiedensten Musikstilen zuhause ist.
Berliner GesprÀche
Ruth Rosenfeld, die bereits 2019 beim Omanut-Anlass fĂŒr Rosa Luxemburg aufgetreten ist, berichtet fĂŒr uns aus Berlin, wo sie lebt und wirkt.
Heinrich Heine zum zweiten – ein Nachklang
Als sich der junge Heine zum ersten Mal mit dem Judentum beschĂ€ftigt und seinen Roman "Der Rabbi von Bacherach" zu schreiben beginnt, entsteht gleichzeitig auch eine ganze Reihe von Gedichten, rund etwa 50 StĂŒck.
Pessach mit
Heinrich Heine
Ob Heinrich Heine die Pessach-Haggadah, die sein Urgrossvater, der DĂŒsseldorfer Hoffaktor Lazarus von Geldern 1723 fĂŒr seine Familie schreiben liess, wirklich kannte, ist nicht sicher.
Yaara Tal: meine Heimat ist die Sprache
Yaara Tal und Andreas Groethuysen kamen vor ĂŒber 30 Jahren zusammen
â und sind sind seither gemeinsam unterwegs â als Klavierduo Tal Groethuysen.
Dan Wiener: Noahs neue Arche. Oder: Was ist uns wichtig im Leben?
Per Arche in eine neue Zeit â was nehmen wir mit? Der Schauspieler, Musiker und Autor Dan Wiener hat JĂŒdinnen und Juden gefragt, was ihnen so wichtig ist im Leben, dass sie es, im Falle eines Weltunterganges, im Kopf und im Herzen mitnehmen wollten in eine neue Welt.
Yaara Tal: meine Heimat ist die Sprache
Yaara Tal und Andreas Groethuysen kamen vor ĂŒber 30 Jahren zusammen
â und sind sind seither gemeinsam unterwegs â als Klavierduo Tal Groethuysen.
Pessach-Geschichten
Dass das âErzĂ€hlfestâ Pessach Sujet von unzĂ€hligen Kindergeschichten ist, verwundert nicht, doch braucht es einen Buchliebhaber wie Oded Fluss, um die echten Perlen unter ihnen zu finden.
Marc Minkowski
Anfangs MĂ€rz reiste eine Gruppe neugieriger OpernÂliebÂhaberÂInnen mit Omanut nach Genf und besuchte im Grand ThĂ©Ăątre eine VorÂstellung von Giacomo Meyerbeers 5stĂŒndiger Grand OpĂ©ra âLes Huguenotsâ.