Ruth Rosenfeld, die bereits 2019 beim Omanut-Anlass für Rosa Luxemburg aufgetreten ist, berichtet für uns aus Berlin, wo sie lebt und wirkt. Über die aktuellen Schwierigkeiten des Kulturlebens, das vornehmlich von der konzentrierten Spannung eines im Raum versammelten Publikums lebt, spricht sie mit ihrer Schauspieler-Kollegin Eva Meckbach.
Ein Beitrag von Ruth Rosenfeld
Lied am Ende des Beitrags:
Arrangement - Matze Kloppe
Eva Meckbach - Guitar und Gesang
Ruth Rosenfeld - Bass und Vocals
Matze Kloppe - Keyboard und Vocals
Aus der Schaubühne Inszenierung “He? She? Me! Free.”
von Patrick Wengenroth
Foto Eva Meckbach: Mathias Bothor
Foto Ruth Rosenfeld: Boaz Arad
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.
Ruth Rosenfeld, die bereits 2019 beim Omanut-Anlass für Rosa Luxemburg aufgetreten ist, berichtet für uns aus Berlin, wo sie lebt und wirkt. Über die aktuellen Schwierigkeiten des Kulturlebens, das vornehmlich von der konzentrierten Spannung eines im Raum versammelten Publikums lebt, spricht sie mit ihrer Schauspieler-Kollegin Eva Meckbach.
Ein Beitrag von Ruth Rosenfeld
Lied am Ende des Beitrags:
Arrangement - Matze Kloppe
Eva Meckbach - Guitar und Gesang
Ruth Rosenfeld - Bass und Vocals
Matze Kloppe - Keyboard und Vocals
Aus der Schaubühne Inszenierung “He? She? Me! Free.”
von Patrick Wengenroth
Foto Eva Meckbach: Mathias Bothor
Foto Ruth Rosenfeld: Boaz Arad
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.