Am gleichen Tag erreichte die Rote Armee Theresienstadt. Für unzählige Insassen kam die Rettung zu spät. Auch die beiden Komponisten Viktor Ullmann und Gideon Klein waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. Der kanadische Pianist Ben Cruchley widmet ihnen ein Konzert mit folgendem Programm, das er im Beitrag näher erläutern wird:
W.A. Mozart (1756–1791)
Adagio in h moll, KV 540
Viktor Ullmann (1898–1944)
Sonata #7 in D dur
Gideon Klein (1919–1945)
Sonate für Klavier
L. van Beethoven (1770–1827)
Sonata # 31 in As-Dur, op. 110
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.
Am gleichen Tag erreichte die Rote Armee Theresienstadt. Für unzählige Insassen kam die Rettung zu spät. Auch die beiden Komponisten Viktor Ullmann und Gideon Klein waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. Der kanadische Pianist Ben Cruchley widmet ihnen ein Konzert mit folgendem Programm, das er im Beitrag näher erläutern wird:
W.A. Mozart (1756–1791)
Adagio in h moll, KV 540
Viktor Ullmann (1898–1944)
Sonata #7 in D dur
Gideon Klein (1919–1945)
Sonate für Klavier
L. van Beethoven (1770–1827)
Sonata # 31 in As-Dur, op. 110
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.