Das Grab wurde aufgehoben, nur eine Tafel an seinem langjährigen Wohnort, an der Höschgasse in Zürich, erinnert noch, dass hier Max Lichtegg viele Jahre gelebt und vor allem gesungen hat. Eine samtene Stimme und umwerfenden Charme - das war sozusagen sein ganzes Gepäck fürs Leben. Ansonsten prägten Armut und Krieg seine Kinder- und Jugendjahre. Aber Lichtegg hat etwas daraus gemacht: er hat sich mit Oper, aber auch mit Schlager und Operette und bisweilen mit jiddischen Volksliedern in die Herzen der Menschen gesungen.
Vor 30 Jahren ist er in Zürich gestorben, nachdem er tags zuvor noch Gesangsunterricht gegeben hat - wo er sicher auch vorgesungen hat.
Ein Podcast übe dieses Künstlerleben von Gabriela Kaegi
Buchtipp: Max Lichtegg - Nur der Musik verpflichtet, Biografie von Alfred A. Fassbind (Römerhof Verlag, Zürich 2016)
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.
Das Grab wurde aufgehoben, nur eine Tafel an seinem langjährigen Wohnort, an der Höschgasse in Zürich, erinnert noch, dass hier Max Lichtegg viele Jahre gelebt und vor allem gesungen hat. Eine samtene Stimme und umwerfenden Charme - das war sozusagen sein ganzes Gepäck fürs Leben. Ansonsten prägten Armut und Krieg seine Kinder- und Jugendjahre. Aber Lichtegg hat etwas daraus gemacht: er hat sich mit Oper, aber auch mit Schlager und Operette und bisweilen mit jiddischen Volksliedern in die Herzen der Menschen gesungen.
Vor 30 Jahren ist er in Zürich gestorben, nachdem er tags zuvor noch Gesangsunterricht gegeben hat - wo er sicher auch vorgesungen hat.
Ein Podcast übe dieses Künstlerleben von Gabriela Kaegi
Buchtipp: Max Lichtegg - Nur der Musik verpflichtet, Biografie von Alfred A. Fassbind (Römerhof Verlag, Zürich 2016)
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.