Dass das „Erzählfest“ Pessach Sujet von unzähligen Kindergeschichten ist, verwundert nicht, doch braucht es einen Buchliebhaber wie Oded Fluss, um die echten Perlen unter ihnen zu finden. Er ist bei den Autoren Scholem Alejchem (Perejaslaw bei Kiew 1859 – New York 1916), Siegfried Abeles (Wien 1884 – Wien 1937), Rudolf Frank (Mainz 1886 – Basel 1979) und Ilse Weber, geborene Herlinger (Witkowitz 1903 – Auschwitz-Birkenau 1944) fündig geworden. Gelesen werden die Texte von Graziella Rossi und Helmut Vogel.
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.
Dass das „Erzählfest“ Pessach Sujet von unzähligen Kindergeschichten ist, verwundert nicht, doch braucht es einen Buchliebhaber wie Oded Fluss, um die echten Perlen unter ihnen zu finden. Er ist bei den Autoren Scholem Alejchem (Perejaslaw bei Kiew 1859 – New York 1916), Siegfried Abeles (Wien 1884 – Wien 1937), Rudolf Frank (Mainz 1886 – Basel 1979) und Ilse Weber, geborene Herlinger (Witkowitz 1903 – Auschwitz-Birkenau 1944) fündig geworden. Gelesen werden die Texte von Graziella Rossi und Helmut Vogel.
Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze. Doch dann kamen die Nazis, er musste fliehen, von Berlin nach Wien nach Brüssel nach Paris und Nizza, schliesslich, krank und erschöpft, nach Zürich, wo er sich in Sicherheit glaubte - und wo man ihn, 38jährig, sterben liess. Was war der Zauber dieser Stimme, fragt Gabriela Kaegi, und warum musste dieses Leben so früh zu Ende gehen. Gesprächspartner ist der Schmidt-Biograf Alfred Fassbind
Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss. 1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.