Dokumente und die Entdeckung eines verdrängten Stücks Familiengeschichte spielen auch in Bettina Spoerris Romandebut «Konzert für die Unerschrockenen» (Braumüller Verlag, Wien 2013) eine wichtige Rolle. Die 35-jährige Anna hat die Tagebücher ihrer jüdischen Grosstante Leah geerbt, einer Cellistin, die sich nach dem Holocaust in London eine neue Existenz aufgebaut hat. Die Konfrontation mit der Vergangenheit entlarvt nicht nur eine generationenübergreifende Front der Kälte und des Schweigens, sondern lässt auch zerrissen geglaubte Familienbande wieder stärker werden und schafft Raum für schon verloren geglaubte Nähe.
Dokumente und die Entdeckung eines verdrängten Stücks Familiengeschichte spielen auch in Bettina Spoerris Romandebut «Konzert für die Unerschrockenen» (Braumüller Verlag, Wien 2013) eine wichtige Rolle. Die 35-jährige Anna hat die Tagebücher ihrer jüdischen Grosstante Leah geerbt, einer Cellistin, die sich nach dem Holocaust in London eine neue Existenz aufgebaut hat. Die Konfrontation mit der Vergangenheit entlarvt nicht nur eine generationenübergreifende Front der Kälte und des Schweigens, sondern lässt auch zerrissen geglaubte Familienbande wieder stärker werden und schafft Raum für schon verloren geglaubte Nähe.