Sphères
Hardturmstrasse 66
8005 Zürich
Immer wieder wird in der öffentlichen Debatte versucht, mit Rückgriff auf den Topos das christlich-jüdischen Abendlands den Islam und seine Vertreter auszuschliessen, obwohl es in diesen Reihen viele Menschen und Gruppen gibt, die sich für einen offenen und pluralistischen Islam einsetzen. Dass solche Ausgrenzungsmechanismen weniger zum Auseinanderdividieren als zum Schulterschluss verschiedener Minderheiten führen soll, dafür setzt sich die Religionswissenschaftlerin Hannan Salamat ein. Als Bildungsreferentin weist sie zudem die Schweizer Öffentlichkeit immer wieder auf blinde Flecken in ihrer Geschichtsaufarbeitung hin.
Hanno Loewy, der Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, wird nach dem Inputreferat von Hannan Salamat zum Thema «Jüdisch-muslimische Allianzen» mit ihr über die Schwierigkeiten sprechen, den nationalistischen Kräften in Europa die Vision einer liberalen und multiethnischen Gesellschaft entgegenzusetzen.
HANNAN SALAMAT ist Kultur- und Religionswissenschaftlerin. Sie ist Fachleiterin Islam am Zürcher Institut für interreligiösen Dialog. Sie organisiert Veranstaltungen, Workshops und Tagungen in den Bereichen Antirassismus, Postkolonialismus, Islam und Feminismus und berät in Zürich städtische Organisationen in diesen Feldern. Sie ist Mitgründerin und Kuratorin des Münchner Kunstfestivals ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst und Mitglied des CPPD – The Coalition of Pluralistic Public Discourse Netzwerks.
Zu dieser 2G-Veranstaltung melden Sie sich bitte unter spheres.cc/buehne/kalender oder omanut@omanut.ch /044 915 28 63 an.
„Zur Sache!“ ist eine neue Reihe von Omanut, die sich zum Ziel gesetzt hat, komplexe aktuelle Debatten differenziert und sachlich darzulegen.