Der tief im Jazz verwurzelte israelische Trompeter und Komponist Itamar Borochov entdeckte auf der Suche nach seinen persönlichen Wurzeln seine stetig wachsende Begeisterung für die arabische und pan-afrikanische Musiktradition. Hieraus resultierten Kollaborationen mit dem grossen jüdisch-marokkanischen Liturgiker Rabbi Haim Louk, Auftritte mit und Kompositionen für das New Jerusalem Orchestra und Aufnahmen mit dem israelischen Rockstar Dudu Tassa. Ein Füllhorn an Inspirationen für den im kosmopolitischen Jaffa aufgewachsenen Musiker, der seit 2006 in New York lebt, wo er die New School for Jazz and Contemporary Music besuchte und unter anderem bei Junior Mance, Charles Tolliver, Jimmy Owens und Cecil Bridgewater studierte. Schnell erlangte er internationale Beachtung als junger Innovator der zeitgenössischen Jazzszene, der regelmässig in den besten Clubs New Yorks auftritt.
In seinem neusten Werk „Boomerang» (2017) flicht er all diese Einflüsse zu einem vielschichtigen, aber auch sehr zugänglichen musikalischen Gewebe. Auf dem Album finden sich sowohl von der jüdischen Tradition beeinflusste Stücke wie „Adon Olam» und „Shimshon» als auch weltläufige Titel wie „Jones Street» und „Ça va bien».
Itamar Borochov : Trompete
Yoni Zelnik : Bass
Ziv Ravitz: Percussion
Alessandro Lanzoni: Piano