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Wie Jankele zu Jacques wurde – zum 200. Geburtstag von Jacques Offenbach

 

Jacques Offenbach scheint wortgewaltige Menschen zu faszinieren: Karl Kraus und Siegfried Krakauer haben sich beide von dem Komponisten angezogen gefühlt und sich ausgiebig mit seinem Werk beschäftigt. Auch die Musikwissenschaftlerin Gabriela Kaegi ist ein bekennender Fan des Komponisten und will in ihrem Programm den vielen Gerüchten rund um ihn auf den Grund gehen. Weder ist Offenbach der Erfinder der Operette noch hat er je einen French Cancan geschrieben. Der Deutsche, der erst in Paris zu seiner Höchstform auflaufen konnte, hat über hundert grössere und kleinere heitere, ironisch-bissige und vor allem aktuell-politische Bühnenwerke geschrieben. Während es ein Riesenspass ist, in sein Werk einzutauchen, wundert man sich, wie dieser zierliche, hagere Mann das alles geschafft hat – neben einer grossen Familie und einem ziemlich anstrengenden gesellschaftlichen Leben.

 

 

Gabriela Kaegi, geboren 1954 in Zürich, studierte Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien und Freiburg i.Ue. und schloss Nachdiplomstudium in Kulturkritik und Kulturkommunikation an der Zürcher Hochschule Winterthur (ZHAW) ab. Verschiedene Regie-Assistenzen brachten sie ans Opernhaus Zürich, ans Theater Luzern, Théâtre Municipal Lausanne und Avignon sowie ans Opernfestival im irischen Wexford. Von 1986 bis 2016 arbeitete sie als Musikredaktorin bei Schweizer Radio DRS2, u.a. als  Produzentin des täglichen Kultur- und Gesellschaftsmagazins DRS 2 Aktuell. Seit Januar 2017 arbeitet sie als freie Musikjournalistin und macht Konzerteinführungen im KKL Luzern.

 

 

Helmut Wiegiehser bildete sich an der Musikhochschule Zürich zum Pianisten aus und konzertierte in Österreich, Deutschland und den USA. In der Schweiz ist er seit vielen Jahren als Pädagoge an der Musikschule Konservatorium Zürich tätig.