Vor 75 Jahren wurde Deutschland besiegt. Felix Schneider nimmt dies zum Anlass, in den grossartigen und zu Unrecht vergessenen Lebenserinnerungen «Der grauende Morgen» des Schauspielers und Regisseurs Imo Moszkowicz zu lesen. Teil 1 der Sendefolge: Häftling 104998, Moszkowicz Imo, spielt in Auschwitz-Monowitz einen Operettenkapitän und muss auf den Todesmarsch. Befreiung? Sicher! Stunde Null? Sicher nicht!
Imo Moszkowicz: Der grauende Morgen. Erinnerungen. München 1996 und danach in mehreren Auflagen, heute leider vergriffen.
Es liest der Schauspieler Vincent Leittersdorf. An die spätere Zusammenarbeit mit dem Regisseur Imo Moszkowicz erinnert sich Ruth Hirschfeld, Zürich.
«Werft die Waffen weg! Deutschland hat kapituliert!» Teil 2
Imo Moszkowicz, geboren 1925 in Nordrheinwestfalen, wuchs in bitterster Armut auf, er erlebte Verfolgung, Hass und Hilfe, er überlebte Auschwitz und wurde nach dem Krieg zu einer der produktivsten Regisseure im Fernsehen, Film und Theater. In Teil 2 der Sendefolge soll an Beispielen deutlich werden, was das Besondere an Moszkowicz’ Erinnerungen ist: Die vielen dramatische Szenen, die reich an Widersprüchen sind.