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Wenn Kunst politisch wird: Ein Denkmal für Rosa Luxemburg

 

Die polnische Künstlerin Renata Kaminska hat auf dem Basteiplatz ein temporäres Denkmal für die vor 100 Jahren ermordete Politikerin und Pazifistin Rosa Luxemburg errichtet. Luxemburg zählt zu den wichtigsten Vertreterinnen der deutschen Arbeiterbewegung und absolvierte wie viele Jüdinnen aus dem Zarenreich ihr Studium in Zürich. Trotz ihrer historischen Bedeutung wird sie im öffentlichen Raum ihrer polnischen Heimat stigmatisiert. Es gibt keine Strassennamen, keine Plätze und keine Denkmäler, die nach ihr benannt wurden. Renata Kaminska, die wie Luxemburg in Zamość geboren wurde, hat dieses systematische «damnatio memoriae», die Unterschlagung der Erinnerung zum Anlass genommen, um ihr Phantom Monument zu entwickeln – ein Vorschlag für eine unzensierte Erinnerungskultur.

 

Mit:  Renata Kaminska (Künstlerin), Dorothea Strauss (Leiterin Corporate Social Responsibility, Die Mobiliar), Richard Wolff (Stadtrat Zürich); Moderation: Paucic (Präsident visarte.zürich)

Begrüssung: Christoph Doswald (Vorsitzender AG KiöR) und Karen Roth (Präsidentin Omanut)