„Es drängte mich einfach zur Musik hin“ – zum 100. Geburtstag von Victor Fenigstein, Teil 1 – ein Podcast von Gabriela Kaegi

„Wie ein Äffchen“ sei er vorgeführt worden, als man entdeckt, dass der vierjährige Knabe das absolute Gehör hat und sich auch sonst am Klavier ohne Probleme zurechtfindet. Das schreibt Fenigstein in seinem „Lebensprotokoll“. Er erzählt darin von seiner Familie, die einst von Polen nach Frankreich flüchtete und von Paris in die Schweiz kam, er erzählt wie es war, während des Krieges als junger Mensch in Zürich zu leben. Aber er erzählt auch von seiner grossen Liebe, der Protestantin Mara, die er gegen den Willen der Familie heiratet, von seinen Marx- und Engelsstudien, die ihm schliesslich eine Fiche bescheren mit dem Vermerk, ein „aggressiver Kommunist“ zu sein, und vom Ausbruch der Multiplen Sklerose, die seiner Pianistenkarriere ein Ende setzt – aber dem Komponisten Fenigstein die Bühne überlässt.

 

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