Das Grab wurde aufgehoben, nur eine Tafel an seinem langjährigen Wohnort, an der Höschgasse in Zürich, erinnert noch, dass hier Max Lichtegg viele Jahre gelebt und vor allem gesungen hat. Eine samtene Stimme und umwerfenden Charme – das war sozusagen sein ganzes Gepäck fürs Leben. Ansonsten prägten Armut und Krieg seine Kinder- und Jugendjahre. Aber Lichtegg hat etwas daraus gemacht: er hat sich mit Oper, aber auch mit Schlager und Operette und bisweilen mit jiddischen Volksliedern in die Herzen der Menschen gesungen.
Vor 30 Jahren ist er in Zürich gestorben, nachdem er tags zuvor noch Gesangsunterricht gegeben hat – wo er sicher auch vorgesungen hat.
Ein Podcast übe dieses Künstlerleben von Gabriela Kaegi
Buchtipp: Max Lichtegg – Nur der Musik verpflichtet, Biografie von Alfred A. Fassbind (Römerhof Verlag, Zürich 2016)