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«Salon Haifa» in der Mittwochsbeijz

Omanut Beijz
Seefeldstrasse 177, 8008 Zürich
Reservation «Salon Haifa» ab 18.30 Uhr:
omanut@omanut.ch / 044 915 28 63
Tickets (inkl. Persisches Reisgericht und Konzert): 40.-/35.- (für Omanut-Mitglieder)

Nachdem Sie nach der Sommerpause wie gewohnt unsere Mittwochsbeijz zum Frühstück, Mittagessen oder für ein Gespräch am Stammtisch aufsuchen können, gestalten ab 18.30 Uhr zwei israelische Künstlerinnen, die in der Diaspora leben, das Programm: Zuerst wird Maya Gelfman ihr multimediales Schaffen präsentieren. Werke von ihr sind zurzeit in einer Gruppenschau an der Biennale in Venedig zu sehen. Seit sie Israel 2017 verlassen hat, bezeichnet sie sich als «artist-nomad» und beschreibt ihren künstlerischen Ausgangspunkt wie folgt: «My works investigate the multifaceted aspects of trauma and healing, posing a foundational question: can painful experiences serve as transformative catalysts?» Nach einem in englischer Sprache geführten Gespräch mit ihrer Freundin, der Sängerin Ella Ronen, über Themen wie Migration, Fremdheit, Weiblichkeit, Trauma, Gemeinschaft und über die aktuelle Frage, welche Folgen der 7. Oktober für israelische  Kulturschaffende hat, wird ein Imbiss serviert. Wegen der iranischen Wurzeln der Sängerin Ella Ronen kocht der Omanut verbundene Choreograph Tomer Zirkilevich ein persisch inspiriertes Reisgericht. Zum Abschluss folgt ein Konzert mit Ella Ronen.

Maya Gelfman, 1978 In Rehovot geboren, besuchte das Shenkar College of Art & Design in Ramat Gan. Nach ihrem Abschluss 2006 entwickelte sie ihre muldimediale künstlerische Praxis, die Bilder, Installationen und Street Art umfasst. Seither wurden ihr zehn Solo-Ausstellungen ausgerichtet und zurzeit wird ihr Werk an der Biennale in Venedig präsentiert Sie lebt mit ihrem Partner, dem israelischen Künstler Roie Avidan, bei Carcassonne.

Ella Ronen, 1986 In Tel Aviv geboren, nahm früh klassischen Gesangsunterricht. Sie studierte Film an der renommierten Thelma Yellin High School und verfasste daneben Kurzgeschichten und Gedichte. Schliesslich schrieb sie sich nach dem Militärdienst an der Rimon School of Jazz and Contemporary Music ein und begann mit ersten Bühnenauftritten. 2011 tourte sie ein Jahr lang durch Israel und entschloss sich danach, in die französische Schweiz zu ziehen. Inzwischen lebt sie mit ihren zwei Kindern in Zürich und wird im Herbst beim Reeperbahn Festival 2024 das Schweizer Showcase gestalten.

Omanut will mit dem «Salon Haifa» Menschen unterschiedlichster Herkunft zum Gespräch bitten. In verschiedenen Settings soll darüber debattiert werden, wie wir heute hier in der Schweiz und in Europa zusammenleben wollen. Dabei soll diversen Ansichten Raum gegeben werden, die auch Unsicherheiten und Ambivalenzen einschliessen können, denn zur Erkenntnis gelangt man nur über fragen, zweifeln, irren und überdenken; und zur Menschlichkeit nur über Empathie, Neugierde und Offenheit. Dafür wollen wir einstehen – gerne mit Ihnen!