Margarete Susman:
1872 | 1966 | 2022
Zum Gedenken an eine wichtige weibliche Stimme der jüdischen Philosophie

Margarete Susman: 1872 | 1966 | 2022
Zum Gedenken an eine wichtige weibliche Stimme der jüdischen Philosophie

Literaturhaus Zürich
Limmatquai 62
8001 Zürich

Die 1872 in Hamburg geborene jüdische Religionsphilosophin, Lyrikerin und Essayistin Margarete Susman lebte über lange Zeit in Zürich: Als Kind und Jugendliche zwischen ihrem zehnten und zwanzigsten Lebensjahr und dann wieder seit ihrer Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschland 1933 bis zu ihrem Tod 1966. Anders als Susmans Freunde – Anarchist Gustav Landauer, der Philosoph Ernst Bloch und der Dichter Paul Celan – ist sie heute beinahe vergessen. Dies ist umso bedauerlicher, als ihr vielseitiges Werk aktuellen Debatten als Inspirationsquelle dienen kann. Ausserdem ist Margarete Susman eng mit der Geschichte von Omanut verbunden: Der Omanut-Präsident Hermann Levin Goldschmidt lud die Autorin, mit der er eng befreundet war, mehrmals zur Mitarbeit bei Omanut ein und der Verein richtete ihr kurz nach ihrem Tod im Januar 1966 eine Gedenkveranstaltung aus.

Nach einem Inputreferat von Elisa Klapheck, Rabbinerin in Frankfurt und Professorin in Paderborn, mit Textstellen aus Margarete Susmans Werk, die von der Schauspielerin Ilknur Bahadir gelesen werden, findet ein Panel statt. Die Politikwissenschaftlerin Antje Schrupp und der Theologe Matthias Hui diskutieren gemeinsam mit Elisa Klapheck über die Bedeutung Margarete Susmans, auch für die heutige Zeit. Den Abschluss der Veranstaltung bildet die Heftvernissage der Sonderausgabe 1/2.22 der Zeitschrift Neue Wege zu Margarete Susman.

Eine Zusammenarbeit von Omanut mit der Zeitschrift Neue Wege und dem Literaturhaus Zürich.