Leopold Lindtberg – Filmpionier und Omanut-Gründer
Die Antikriegsfilme «Marie-Louise» und «Die letzte Chance»
mit einer Einordnung von Elisabeth Bronfen
Filmpodium Zürich
Nüschelerstrasse 11
8001 Zürich
Vorverkauf über www.filmpodium.ch oder an der Kinokasse.
Pro Film CHF 18/9 (für Omanut-Mitglieder, bitte Einladung mitnehmen)
Als Omanut im Gründungsjahr 1941 eine Omanut-Woche plante, musste der Verein auf seinen Kunstreferenten Leopold Lindtberg verzichten. Im Protokoll vom 25. September 1941 ist vermerkt, er sei «bis am 15. November unabkömmlich, da er mit dem Drehen eines Films beschäftigt ist». Beim Film handelt es sich um den «Landammann Stauffacher», der wie «Marie-Louise» und «Die Letzte Chance» klar macht, gegen welchen Feind man zusammenstehen muss: Es braucht nicht viel Fantasie, um in den zu Stauffachers Zeiten bedrohlichen Habsburgern die mörderischen Nationalsozialisten zu sehen.
Die Einordnung von Leopold Lindtbergs Filmschaffen wird Elisabeth Bronfen leisten und dabei in Erinnerung rufen, was für eine wichtige Rolle er und die von Lazar Wechsler gegründete Präsens-Film AG für die Entwicklung und das internationale Ansehen des Schweizer Films gespielt haben. Diese beiden Emigranten haben der Schweiz Unbeschreibliches beschert: «Marie-Louise» erhielt 1945 einen Oscar und «Die letzte Chance» wurde von den New Yorker Filmkritikern unter die zehn besten Filme des Jahres 1945 eingereiht.
Weitere Angaben zum Programm finden Sie auf der Rückseite.