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Jüdische Kunsthändlerfamilien in der Schweiz
Jacques Picard im Gespräch mit der Historikerin 
Elisabeth Eggimann

Galerie Alex Schlesinger,
Tödistrasse 48
8002 Zürich

In ihrer Dissertation, die Ende letzten Jahres unter dem Titel «Jüdische Kunsthändler und Galeristen» im Böhlau Verlag erschienen ist, befasst sich die Autorin Elisabeth Eggimann ausführlich mit dem Omanut-Gründer Toni Aktuaryus. Er gehörte neben den Gebrüdern Moos und Bollag zu den ersten Kunsthändlern und Galeristen jüdischer Herkunft in der Schweiz. Diese traten für die Impressionisten und die moderne französische Kunst ein, förderten zeitgenössische Schweizer Maler und veranstalteten Auktionen. Ihre Inspirationsquelle bildete die Pariser Kunstwelt.

Im Gespräch mit Jacques Picard berichtet die Historikerin von ihren Recherchen zu den jüdischen Kunsthändlern. Vor dem Hintergrund der historischen Umstände zeichnet sie die persönlichen Motive und Karrieren dieser Kunstvermittler nach und analysiert deren professionelle Vorgehensweise und strategische Anpassungen an den Markt. 

Felix Schneider, der Elisabeth Eggimann für das Omanut-Radio im Rahmen der Jubiläumsausstellung «Omanut trifft John Elsas. 80 Jahre zwischen Kunst und Selbstbehauptung» zu Toni Aktuaryus interviewt hat, liest Passagen aus dem Buch und die Cellistin Sarah Cohen umrahmt den Anlass musikalisch. 

Elisabeth Eggimann Gerber promovierte 2019 an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel. Ihre Dissertation ist 2021 unter dem Titel «Jüdische Kunsthändler und Galeristen. Eine Kulturgeschichte des Schweizer Kunsthandels mit einem Porträt der Galerie Aktuaryus in Zürich, 1924-46» beim Kölner Verlag Böhlau erschienen. Diese ist auch online verfügbar: https://www.vr-elibrary.de/doi/pdf/10.7788/9783412523763.

Dieser 2G-Anlass mit Maskenpflicht ist eine Zusammenarbeit von Omanut mit der Galerie Alex Schlesinger.