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Hiobs Leiden

Ein Werk der Komponistin Michèle Rusconi für Sopran und Ensemble

Kunstraum Walcheturm
Kanonengasse 20
8004 Zürich

 

Die Komposition «Les souffrances de Job» von Michèle Rusconi bezieht sich auf das gleichnamige Theaterstück des israelischen Dramatikers Hanoch Levin. Die vielseitige Basler Komponistin, die auf mehreren Kontinenten gelebt und sich mit unterschiedlicher Musik auseinandergesetzt hat, verwendet dessen Text teilweise in hebräischer Originalsprache, teilweise in französischer Übersetzung: «Die Emotionalität der beiden Sprachen ist jeweils eine völlig andere. Mit einer Sängerin, einem Schauspieler und zwei Sprachen hatte ich neue Parameter, mehrere Oktavlagen, andere durch die Sprachen bedingte akustische Farben und die Möglichkeit, dadurch den Akteuren des Theaterstücks besser gerecht zu werden.»
Die Rahmenhandlung des biblischen Buches, die Wette zwischen Gott und Satan über Hiobs Glaubensfestigkeit, taucht bei Levin nicht auf. Der Ort des Geschehens ist auch nicht mehr das sagenhafte Land Utz, sondern das spätrömische Reich. Als sich Hiob schliesslich von der Existenz Gottes überzeugen lässt, erscheint ein römischer Offizier, der im Namen des Kaisers dessen Erhebung zum einzigen Gott verkündet. Die Tragödie nimmt ihren Lauf und ein ganz eigenes Ende.

Das Meitar Ensemble (www.meitar.net) – das wichtigste Ensemble zeitgenössischer Musik in Israel – begleitet die israelische Sopranistin Tehila Nini Goldstein und den


Eintritt: 30.–/20.– für Omanutmitglieder
Anmeldung bis 1.12. unter omanut@omanut.ch
oder 044 915 28 63