Nives Widauers poetische Werke haben viel, aber nicht immer mit dem Medium Video zu tun. Bei „Pomeglobe», einem Kunstprojekt, das sich mit der Geschichte des Granatapfels in unterschiedlichen Kulturen und Religionen befasst, arbeitet die Künstlerin mit Fotografien. Die Aufnahmen von Menschen aus aller Welt, die mit einem Granatapfel posieren, versammelt sie auf ihrer Website, um ein visuelles Netzwerk für den interkulturellen Dialog zu schaffen. Nähere Angaben zu „Pomeglobe» unter www.widauer.net.
Mit Omanut-Vorstandsmitglied Dorothea Strauss sprich Nives Widauer über das Projekt, das stark von ihrem interdisziplinären Denken inspiriert ist und wunderbar in die derzeitige Rietberg Ausstellung «Gärten der Welt» (bis 9. Oktober 2016) passt.
Vorgängig an die die Veranstaltung findet um 18 Uhr eine öffentliche Führung im Museum Rietberg statt. Versammlung bei der Kasse.
Nives Widauer wurde 1965 in Basel geboren, wo sie von 1988 bis 1990 die Klasse für audiovisuelle Kunst der Schule für Gestaltung absolvierte. In ihren Werken setzt sich die Künstlerin vor allem mit den Medien Installation, Fotografie, Video und Skulptur auseinander. Seit Anfang der Neunzigerjahre spielen die Übergänge von bildender Kunst, Literatur und Theater bei der Entwicklung ihrer Projekte eine wichtige Rolle. Nives Widauer wurde zur Schau «Gastspiel – Schweizer Gegenwartskunst im Museum Rietberg» eingeladen, in der Omanut den Ausstellungsbeitrag der israelisch-schweizerischen Photographin Naomi Leshem mitgetragen hat. Nives Widauer lebt in Wien.