Musée Visionnaire,
Predigerplatz 10
8001 Zürich
Anmeldung unter omanut@omanut.ch oder 044 915 28 63.
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie unter www.museevisionnaire.ch
«Shaul Knaz‘ Werke feiern das Leben. Das Alltägliche, wie auch das Besondere darin. Schattenseiten wie Glücksmomente. Sein ganzes Leben hat er mit dem Pinsel auf Leinwände gestrichen, getupft, gemalt», schreibt die künstlerische Leiterin des Musée Visionnaire, Manuela Hitz, zum Werk des israelischen Künstlers Shaul Knaz (1939-2022). Sein ganzes Leben verbrachte er im Kibbuz Gan Shmuel, wo er 2004 ein riesiges Wandgemälde realisierte. Als Autodidakt nahm er sich die Freiheit heraus, in seinen Bildern ein Universum abzubilden, das seine Idee einer glücklichen Welt darstellte, die wiederum von Unschuld, Phantasie, Natur, Optimismus und Lebensfreude geprägt war.
Diese utopische Dimension seines Werks passt ausgezeichnet zum Musée Visionnaire in Zürich, das sich gänzlich der «Outsider Art» widmet und welches das Werk von Shaul Knaz bis am 23.12.2023 im Dialog mit den lokalen Künstlerinnen Gertrud Frey, Sinai Mutzner und Margrit Schlumpf-Portmann zeigt.
Shaul Knaz war als künstlerischer Aussenseiter jedoch keineswegs weltfremd: In den 70er Jahren schuf er politische und sozialkritische Cartoons für israelische Publikationen wie die Tageszeitung Haaretz. In seinen Wimmelbildern voller Kinder, schwangeren Frauen und Pflanzen tauchen auch Männer mit Gewehren und Panzer auf, denn all das war Teil der ihn umgebenden Wirklichkeit.
Nach der Führung durch die Ausstellung «Life happens! החיים קורים» in den einzigartigen, vom Zürcher Architektenpaar Trix und Robert Haussmann gestalteten Räumlichkeiten des Musée Visionnaire, wird im Gärtchen des Museums ein kleiner Imbiss gereicht.