Nach Babel: Ein jüdischer Garten der anderen Art Die Übersetzerin Anne Birkenhauer unterhält sich mit den Herausgebern von «Ein jüdischer Garten» Itamar Gov und Eran Schaerf über Vielfalt und Darstellung jüdischer Identität

Sphères
Hardturmstrasse 66
8005 Zürich 

Anmeldung unter omanut@omanut.ch oder 044 915 28 63
Tickets an der Abendkasse: 25/20.- (für Omanutmitglieder) 

«Ein jüdische Garten» – 2022 von Itamar Gov, Hila Peleg und Eran Schaerf bei Hanser herausgegeben – erforscht jüdische Erfahrung und Geschichte in Form eines Pflanzenbestimmbuchs mit rund 160 Texten aus unterschiedlichen Sprachen, Epochen und Lebenswelten. Hier gedeihen Akazien von Clarice Lispector neben einer Zwiebel aus der Hebräischen Bibel, dazwischen Kirschen von Grete Weil, Mohn von Abraham Sutzkever, eine Mango von Ronit Matalon und Mais von Gabriele Tergit gepfeffert mit einer Prise Reiseliteratur des mittelalterlich-jüdischen Schriftstellers Benjamin de Tudela. Dank den editorischen Notizen entsteht daraus ein migrierender Garten aus Wörtern jenseits sprachlicher und nationaler Grenzen – ein Bestimmungsbuch für eine unbestimmbare jüdische Identität.

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