Zwei konzertante Hommagen im Rahmen des
80-Jahre Jubiläums von Omanut und des
Europäischen Tags der jüdischen Kultur 2021
Lyceum Club, Rämistrasse 26, 8001 Zürich
4. September 2021, 19:00 Uhr
Omanut-Geschichte ist auch europäische Kulturgeschichte: Der Bariton, Komponist und Musikwissenschaftler Marko Rothmüller hatte eine internationale Karriere, die ihn abschliessend an die renommierte Indiana University in Bloomington führte. Daneben setzte er sich zeitlebens als Kulturzionist für die jüdische Kunst ein und gründete Omanut gleich zweimal: 1932 in Zagreb und 1941 in Zürich, wohin er 1935 emigrieren konnte. Von seinem Leben und Werk wir die Zagreber Musikologin Dora Lovrečić berichten im Wechselspiel mit Kompositionen Rothmüllers und seiner Zeitgenossen Joachim Stutschewsky, Lazare Saminsky und Issay Dobrowen, die von dem Trio Sarah Cohen (Cello), Nadja Saminskaja (Piano) und Ronny Spiegel (Violine) – interpretiert werden.
5. September 2021, 12:00 Uhr
Alexander Schaichet hatte schon vor seinem Engagement für Omanut mit dem Hasomir-Chor Pionierarbeit auf dem Feld der jiddischen Chormusik geleistet. Der Bratschist, Violonist und Dirigent war während 20 Jahren zusammen mit seiner Frau, der Pianistin Irma Schaichet-Löwinger, eine tragende Säule von Omanuts-Programm. Seine Freundschaft und Verbundenheit mit Komponisten wie Joachim Stutschewsky und Max Ettinger waren für den Zürcher Verein, dessen Gründungspräsident Alexander Schaichet war, von grossem Wert. Das Trio Jonas Kreienbühl (Cello), Ronny Spiegel (Violine) und Andrea Wiesli (Piano) spielen Werke jüdischer Musik, die auch Alexander Schaichet am Herzen gelegen sind: Joseph Isidor Achron, Joachim Stutschewsky, Max Ettinger und die «Neuentdeckung» Maria Herz. Der Schauspieler Helmut Vogel liest dazu passende Texte, die von Karen Roth kommentiert werden.
Anmeldung für beide Konzerte erforderlich unter 044 915 28 63 / omanut @ omanut.ch
Pay as you wish zwischen CHF 15.– und CHF 40.–