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Dancing Arabs

Die erste Intifada und der Zweite Golfkrieg sind zwei einschneidende Ereignisse im Mittleren Osten, zwei entscheidende Stationen im Leben des jungen Eyad, der in einer arabischen Kleinstadt mitten in Israel aufwächst, umgeben von einer liebevollen Familie, die ein bisschen verrückt und ziemlich humorvoll ist. Der Vater ein Kommunist und Aktivist, die Mutter so zärtlich wie streng, eine reizende Grossmutter voller Geheimnisse, die über alles und jeden Bescheid weiss, ein mysteriöses Rätsel, das Eyad löst, Freunde aus der Stadt und Gäste aus Tel Aviv und vor allem – eine heitere Geschichte über die Suche nach Identität, die sich dramatisch ändert, als Eyad in einem Eliteinternat in Jerusalem mit Naomi die Liebe kennenlernt und herausfindet, wer er wirklich ist. Dort wechselt er seine Identität, um ein neues Leben zu beginnen – er ist nicht länger Araber, nicht länger tanzender Araber.

Nach der Filmvorführung befragt die Filmwissenschaftlerin Marcy Goldberg den Regisseur. Das Gespräch mit Eran Riklis wird auf Englisch geführt.

Eran Riklis wurde 1954 in Jerusalem geboren und studierte an der National Film School in Beaconsfield, England. Mit «Die syrische Braut» (2004), einem Film über eine arabische Israelin, die schweren Herzens Abschied von ihrer Heimat nehmen muss, konnte Riklis einen ersten internationalen Erfolg verbuchen. Auch in seinen folgenden Filmen wie dem preisgekrönten „Lemon Tree» (2008) befasste er sich mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt. In seinem letzten Film «Playoff» (2011) erzählt Riklis die Geschichte des legendären Basketballtrainers Max Stoller, der in Israel vom Nationalhelden zum «Verräter» wurde, als er die Aufgabe übernahm, die miserable deutsche Nationalmannschaft für die Olympiade zu trainieren. «Dancing Arabs» (2014) basiert auf dem gleichnamigen Roman von Sayed Kashua.

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