Ein junges Jazz-Talent aus Israel: Guy Mintus ist erst Mitte zwanzig und spielte bereits mit Musikgrössen wie Trilok Gurtu, Jon Hendricks und Arturo O’Farrill, gewann den «ASCAP’s Young Jazz Composer Award» und wurde zudem mit dem Publikumspreis in der Wettbewerbskategorie «Solo-Klavier» des Montreux Jazz Festivals ausgezeichnet. Das Debüt-Album seines Trios «A Home in Between» wurde vom DownBeat Magazin als Hör-Tipp empfohlen.
Kategorie: 2021
Lea Kalisch im Rampenlicht
Lea Kalisch, geboren 1994 in Zürich, lebt als polyglotte Sängerin und Schauspielerin in Minneapolis und New York, wo sie an der AMDA sowie The New School ihre Musical Ausbildung absolvierte und ihren Bachelor erwarb. Sie hat Jiddisch studiert und sich eine grosse Bandbreite des jiddischen Liedgutes angeeignet und führt es mit Rap bis in die Gegenwart. Inzwischen hat sie sich als Solo-Künstlerin mit «jüdischem Herz und Latino-Hüftschwung» einen Namen gemacht und auch die Omanut-Jury überzeugt.
Zur Sache! Die Historikerin Stefanie Mahrer zur Debatte um Raubkunst in der Schweiz
Der sachliche und in der Wissenschaft etablierte Begriff der Provenienzforschung wird immer wieder zum Reizthema, hauptsächlich wenn es um den Kunstraub während der Kolonialzeit oder des Nationalsozialismus geht. Die Historikerin Stefanie Mahrer, die an der Universität Bern lehrt, kontextualisiert den gesellschaftlichen und politischen Diskurs über das Kulturgut, das in den 30er und 40er Jahren oft aus jüdischem Besitz in die Schweiz gelangte, und tritt nach ihren Ausführungen ins Gespräch mit dem Provenienzforscher Joachim Sieber, Vorstandspräsident des Schweizerischen Arbeitskreises Provenienzforschung (www.provenienzforschung.ch) und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunsthaus Zürich.