Zum Inhalt

Omanut-Variationen Yaara Tal und Iso Camartin «Im Garten der Freundschaft»

Völkerkundemuseum der Universität Zürich
Pelikanstrasse 40
8001 Zürich

Omanut ist das hebräische Wort für «Kunst». Nach einem Interview für das Omanut-Radio begann sich die in Israel geborene Pianistin Yaara Tal über das Wort und seine etymologischen Wurzeln Gedanken zu machen. Bei dieser spielerischen Recherche hat sie manche Entdeckungen gemacht von denen sie berichten wird. Ganz wichtig ist ihr auch der grenzüberschreitende Blick. Aus diesem Grund bat sie den mit ihr seit langem befreundeten Schweizer Philosophen Iso Camartin in seinem Wissensschatz zu graben und zu erzählen wie sich das Themenfeld «Kunst» in anderen Sprach- und Kulturgemeinschaften darstellt. «Im Garten der Freundschaft» – ein Titel der auf eine Veröffentlichung von Iso Camartin (C.H. Beck Verlag, München 2011) zurückgeht – soll sich demnach ein vielschichtiges Gespräch über Kunst und Kultur entfalten so wie es Omanut seit 80 Jahren mit verschiedensten Künstlern und Künstlerinnen führt. Yaara Tal geboren 1955 in Netanya gab bereits mit 7 Jahren ihr erstes Konzert und betätigte sich nach ihren Studien an der Rubin Musik Akademie in Tel Aviv solistisch bevor sie sich mit Andreas Groethuysen zu einem Klavierduo zusammenschloss das zu den renommiertesten und innovativsten der klassischen Musikwelt zählt und auch mehrfach in der Tonhalle Zürich aufgetreten ist. Eine exklusive Zusammenarbeit mit der Schallplattenfirma Sony Classical ermöglichte dem Duo unzählige Aufnahmen die mehrfach ausgezeichnet wurden. Seit 2014 nimmt Yaara Tal erneut Solo-CDs auf als letzte „Love?“ (2019) mit Werken aus dem Kosmos von Clara Schumann. Yaara Tal lebt in München. Iso Camartin geboren 1944 in Chur Philologe und Essayist war von 1985-1997 ordentlicher Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der ETH sowie der Universität Zürich. Als Literaturkritiker gehörte er zahlreichen Jurys an unter anderem beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. 1996-1998 moderierte er die „Sternstunde Kunst“ beim Schweizer Fernsehen DRS. 2000-2003 war er Leiter der Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens DRS und von 2004-2012 verantwortlich für die „Opernwerkstatt“ am Opernhaus Zürich. Inzwischen freischaffend lebt er in Zürich Disentis und New Brunswick (NJ).

Anmeldung unter omanut@omanut.ch / 044 915 28 63
Vorgängig findet um 13 Uhr im Museum Strauhof mit der Kuratorin Karen Roth eine Kurzführung zur Frage «Was ist jüdische Kunst?» statt.
Auch hier ist eine Anmeldung erforderlich.