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Dürfen wir hereinkommen, Yvette Mottier?

Ein Gespräch mit Yvette Mottier, Archäologin und Sammlerin von zeitgenössischem Schmuck über Schmuckmacher, Schmuck und seine Bedeutung in den verschiedenen Kulturen, Schmuck und Mode, die psychische Wirkung von Schmuck sowie über vieles mehr, geführt vom Publizisten Michael Guggenheimer. Schmuckobjekte aus der Sammlung von Yvette Mottier liegen an der Veranstaltung auf und können von nahem betrachtet und sogar in die Hand genommen werden. Eintritt frei. Im Anschluss an das Gespräch gibt es Häppchen und Gutes zu trinken.

Yvette Mottier ist in Zürich aufgewachsen. Ihr aus Genf stammender Vater war Musiker im Tonhalleorchester und in den 40er Jahren der „Hofcellist» von Omanut. Yvette Mottier hat Geschichte und Archäologie studiert und an der  Universität Heidelberg über eine jungsteinzeitliche Kultur in Thessalien dissertiert. Ausgrabungen leitete sie in der Schweiz und nahm an Projekten in Alaska und in der Schweiz teil. Am Musée d’art et d’histoire in Genf war Yvette Mottier lange Jahre Chefkuratorin der bedeutenden Abteilung Archäologie.

Vor genau dreissig Jahren hat sie an einer Schmuckausstellung in Genf erstmals Schmuckobjekte von Jean-François Perena gesehen. Mit einem Ring aus der Werkstatt des Spaniers, der in Genf sein Atelier hatte und heute in Frankreich lebt, begann Mottiers Leidenschaft für zeitgenössischen Schmuck. Schmuckobjekte von so bekannten Künstlern wie Bernhard Schobinger, Johanna Dahm, Bruna Hauert, Verena Sieber-Fuchs, Quambusch, Susan Holliger, Christine Dalbert, Sabine Strobel und E. Schulte finden sich in ihrer Sammlung Yvette Mottiers Augenmerk gilt dem zeitgenössischen Schmuck, in dem sie sich heute so gut auskennt. Dass sie die Archäologie dennoch nicht ganz zur Seite geschoben hat, beweist ihre wissenschaftliche Auseinandersetzung  mit der Ikonographie der Mosaiken in Synagogen der Nachtempelzeit in Israel. Yvette Mottier interessiert sich für ungewöhnliche Formen und für Materialien, aus denen experimenteller und zeitgenössischer Schmuck hergestellt wird: Plexiglas, Elfenbein, Holz, Perlmutt, Hirschhorn, Obsidian, rostiges Aluminium, Filz, Reptilienhaut, Papier, Stoff, Quartz, Edelsteine, Kieselsteine und Granit sind nur einige der Materialien, mit denen Schmuckmacher heute arbeiten. An Gesprächsstoff wird es bei der Begegnung mit Yvette Mottier, Präsidentin des ‚Bundes Schweizerischer Jüdischer Frauenorganisationen› (BSJF), nicht mangeln. Kommen Sie, hören Sie zu, stellen Sie Fragen, nehmen Sie Schmuckobjekte in die Hand, staunen Sie darüber wie Ringe, Anstecknadeln, Broschen, Armreife, Halsschmuck und Oberarmschmuck aussehen und wirken können!

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