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OMANUT RADIO
In Krisen­tagen gebo­­ren, soll das Omanut Radio die­sen durch Ent­­decker­lust und Fabu­lier­­kunst die Stirne bie­ten und auch in Zei­ten der Nor­ma­­li­tät durch Wissens­­ver­mitt­­lung und ge­ho­be­ne Unter­­hal­­tung glänzen.

Ein Künstler sucht die Realität

Ein Künstler sucht die Realität

Vor 25 Jahren wurde die „Reality-TV Show“ Big Brother erfunden, und die funktionierte so: Eine Handvoll Menschen liessen sich für viele Tage in einen Wohncontainer einschliessen, rund um die Uhr filmen und gegeneinander ausspielen. Der Basler Autor und Theatermann Boris Nikitin hat den Big Brother-Container als Kunstobjekt nachgebaut und empfing darin Felix Schneider zum Gespräch über die Entwicklung und die Wirkung heutiger Medien. Von Überwachungsmaschinen und der Dauerdokumentation unseres Lebens war ebenso die Rede wie von der Performance „Magda Tofler“, die Nikitin ursprünglich für Omanut produziert hat.
NACHKLANG: SEFERIA

NACHKLANG: SEFERIA

Sefer ist das hebräische Wort für Buch, und dieses stand im Zentrum des eintägigen Festivals, das Omanut gemeinsam mit dem Jüdischen Museum der Schweiz und dem Wochenmagazin Tachles organisiert hat. Felix Schneider hat Highlights dieser Buchmesse gesammelt. Sie hören Peter Loewy, Francine Brunschwig, Alexander Estis, Naomi Lubrich, Thomas Sparr, Karen Roth-Krauthammer und Dana Vowinckel. „Die Juden verstecken sich in der Schweiz. Es ist gut, dass wir rauskommen“, sagte ein Teilnehmer aus dem Publikum. Veröffentlicht am 13. November 2023
WOHIN TREIBT ISRAEL? ANNE BIRKENHAUER / GERSHON MOLAD

WOHIN TREIBT ISRAEL? ANNE BIRKENHAUER / GERSHON MOLAD

Die Übersetzerin Anne Birkenhauer-Molad lebt in Jerusalem, der Psychologe Gershon Molad in Tel Aviv. Beide sind in der Protestbewegung engagiert und erzählen von ihren Erfahrungen auf den Demonstrationen. Sie sprechen von der Notwendigkeit, Israel neu zu gründen, und rufen die Diaspora auf, aus ihrem Schlaf zu erwachen. Im Gespräch mit Felix Schneider geben sie ihre sehr persönliche und emotionale Sicht auf ihr Land, dem ihre Liebe gehört, das ihnen aber viel Kummer bereitet. Veröffentlicht am 16. September 2023
Wohin treibt Israel? Diesmal mit Doron Rabinovici.

Wohin treibt Israel? Diesmal mit Doron Rabinovici.

Doron Rabinovici, einer der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller Österreichs, ist auch Historiker. Er wurde 1961 in Tel Aviv geboren und lebt heute in Wien. Israel ist „nicht in Europa aber aus Europa“, sagt er. Er plädiert für einen aufgeklärte Universalismus, beharrt aber gleichzeitig auf der Notwendigkeit, Jude sein zu können. Sein Gespräch mit Felix Schneider wurde am 12. September in Zürich aufgezeichnet. Veröffentlicht am 15. September 2023 Foto: Lukas Beck

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Ein Künstler sucht die Realität

Ein Künstler sucht die Realität

Vor 25 Jahren wurde die „Reality-TV Show“ Big Brother erfunden, und die funktionierte so: Eine Handvoll Menschen liessen sich für viele Tage in einen Wohncontainer einschliessen, rund um die Uhr filmen und gegeneinander ausspielen. Der Basler Autor und Theatermann Boris Nikitin hat den Big Brother-Container als Kunstobjekt nachgebaut und empfing darin Felix Schneider zum Gespräch über die Entwicklung und die Wirkung heutiger Medien. Von Überwachungsmaschinen und der Dauerdokumentation unseres Lebens war ebenso die Rede wie von der Performance „Magda Tofler“, die Nikitin ursprünglich für Omanut produziert hat.
NACHKLANG: SEFERIA

NACHKLANG: SEFERIA

Sefer ist das hebräische Wort für Buch, und dieses stand im Zentrum des eintägigen Festivals, das Omanut gemeinsam mit dem Jüdischen Museum der Schweiz und dem Wochenmagazin Tachles organisiert hat. Felix Schneider hat Highlights dieser Buchmesse gesammelt. Sie hören Peter Loewy, Francine Brunschwig, Alexander Estis, Naomi Lubrich, Thomas Sparr, Karen Roth-Krauthammer und Dana Vowinckel. „Die Juden verstecken sich in der Schweiz. Es ist gut, dass wir rauskommen“, sagte ein Teilnehmer aus dem Publikum. Veröffentlicht am 13. November 2023
WOHIN TREIBT ISRAEL? ANNE BIRKENHAUER / GERSHON MOLAD

WOHIN TREIBT ISRAEL? ANNE BIRKENHAUER / GERSHON MOLAD

Die Übersetzerin Anne Birkenhauer-Molad lebt in Jerusalem, der Psychologe Gershon Molad in Tel Aviv. Beide sind in der Protestbewegung engagiert und erzählen von ihren Erfahrungen auf den Demonstrationen. Sie sprechen von der Notwendigkeit, Israel neu zu gründen, und rufen die Diaspora auf, aus ihrem Schlaf zu erwachen. Im Gespräch mit Felix Schneider geben sie ihre sehr persönliche und emotionale Sicht auf ihr Land, dem ihre Liebe gehört, das ihnen aber viel Kummer bereitet. Veröffentlicht am 16. September 2023
Musik in den Lagern

Musik in den Lagern

Wie klingt ein KZ? Die Frage ist nicht zynisch. In den Lagern gab es nicht nur Geräusche und Stimmen zu hören. Musik spielte eine enorm wichtige Rolle, sowohl beim Quälen der Gefangenen als auch für deren Selbstbehauptung. Musik konnte Instrument der Folter und des Widerstands sein. Das Pariser «Mémorial de la Shoah» widmet der «Musique dans les camps nazi» eine Ausstellung, die noch bis Ende Februar zu erleben ist. Gabriela Kaegi und Felix Schneider machen für Radio Omanut die Musik in den Lagern hörbar und erläutern Zusammenhänge. Veröffentlicht am 16. September 2023
Wohin treibt Israel? Diesmal mit Doron Rabinovici.

Wohin treibt Israel? Diesmal mit Doron Rabinovici.

Doron Rabinovici, einer der bekanntesten zeitgenössischen Schriftsteller Österreichs, ist auch Historiker. Er wurde 1961 in Tel Aviv geboren und lebt heute in Wien. Israel ist „nicht in Europa aber aus Europa“, sagt er. Er plädiert für einen aufgeklärte Universalismus, beharrt aber gleichzeitig auf der Notwendigkeit, Jude sein zu können. Sein Gespräch mit Felix Schneider wurde am 12. September in Zürich aufgezeichnet. Veröffentlicht am 15. September 2023 Foto: Lukas Beck
Omanut-Zeitzeugin Nitza Katz-Bernstein im Gespräch mit Felix Schneider

Omanut-Zeitzeugin Nitza Katz-Bernstein im Gespräch mit Felix Schneider

„Ich gehöre keiner Schule, keiner Religion“, sagt Nitza Katz. Vom Kinderdorf in Palästina/Israel bis zur Professur in Dortmund ist sie ihren eigenen Weg gegangen, als Jüdin, als Frau, als Therapeutin. Tiefe Zuneigung und heftige Rebellion verbindet sie mit dem Judentum und dem Schweizertum. Die Schweizer und die Frommen verlangten von ihr, statt zu studieren zu Hause bei ihren Kindern zu bleiben. Da sagte sie: Nein! In ihren Geschichten werden die israelischen Pionierzeiten ebenso lebendig wie die Biographie ihres Vaters Josef Scheuer und die Therapiestunden mit Kindern. 
NACHKLANG: „Broken German“

NACHKLANG: „Broken German“

Der Schriftsteller Tomer Gardi und der Regisseur Noam Brusilovsky haben sich für Omanut auf der Bühne des Zürcher Neumarkttheaters getroffen, um dem Publikum ihr Hörspiel „Broken German“ zu präsentieren. Im Radio-Gespräch mit Felix Schneider diskutieren sie über das Hebräisch-Deutsch von Tomer Gardi, die Vielfalt der deutschen Sprachen und die Frage, ob es einen Autor ohne Autorität geben kann.
Joseph Schmidt, Tenor, Jude, Staatenloser…

Joseph Schmidt, Tenor, Jude, Staatenloser…

Sein Publikum liebte ihn, die Frauen umschwärmten ihn, Konzertveranstalter umwarben ihn - Joseph Schmidt, der Tenor mit dem samtigen Timbre und den mühelosen Höhen. Seine Karriere war steil, aber kurz: als Rundfunk-Tenor, der mehrmals die Woche ganze Opernpartien sang, wurde er landesweit populär. Weit über die Grenzen hinaus dann verhalfen ihm Musikfilme wie „Ein Stern fällt“ oder „Ein Lied geht um die Welt“. Kurz: in sieben Jahren Karriere schaffte Joseph Schmidt singenderweise den Sprung an die Weltspitze.
»wie eine Frau lieben kann» Die Buchhändlerin und Schriftstellerin Françoise Frenkel

»wie eine Frau lieben kann» Die Buchhändlerin und Schriftstellerin Françoise Frenkel

Mit Leidenschaft betreibt Françoise Frenkel die französische Buchhandlung in Berlin - bis 1939! Sie überlebt in Vichy-Frankreich. Der dritte Fluchtversuch in die Schweiz gelingt. Ihre literarisch und historisch bedeutenden Memoiren schreibt sie in Brunnen. Die französische Historikerin Corine Defrance hat ihr eine Biographie gewidmet und zeichnet im Gespräch mit Felix Schneider das »portrait d’une inconnue».
Nachklang: Vaterjüdinnen

Nachklang: Vaterjüdinnen

Wer gehört dazu, zum Judentum? Wer soll dazugehören? Und wer entscheidet das? Regula Weil und Ruth Zeifert, beide Vaterjüdinnen, erzählen, diskutieren, wünschen und fordern. Felix Schneider moderiert. Eine Kreuzfahrt durch jüdische Welten: von der Selbstermächtigung zum Oberrabbinat, von der Halacha zu den hybriden Identitäten von heute.  
Singend durchs Leben - der Tenor Max Lichtegg

Singend durchs Leben – der Tenor Max Lichtegg

Das Grab wurde aufgehoben, nur eine Tafel an seinem langjährigen Wohnort, an der Höschgasse in Zürich, erinnert noch, dass hier Max Lichtegg viele Jahre gelebt und vor allem gesungen hat. Eine samtene Stimme und umwerfenden Charme - das war sozusagen sein ganzes Gepäck fürs Leben.
Omanut-Zeitzeuge: <br> Ivan Lefkovits Teil 2

Omanut-Zeitzeuge:
Ivan Lefkovits Teil 2

Zurück aus aus Bergen-Belsen: Im zweiten Teil des Zeitzeugen-Gesprächs mit Felix Schneider erzählt der Immunologe Ivan Lefkovits von seiner Zeit im kommunistischen Prag und im kapitalistischen Basel, wo er das Immunologie-Institut mit begründete. Nebenbei erfahren wir etwas über das Immunsystem und warum es nicht genügt, in der Schule Schmetterlinge zu malen.
Omanut-Zeitzeuge: <br> Isidor Pugatsch

Omanut-Zeitzeuge:
Isidor Pugatsch

Grossmutter Brocha-Perl floh 1907 aus Brahin vor den zaristischen Juden-Pogromen in die Schweiz. Sie konnte weder lesen noch schreiben und brachte sich und ihre zwei kleinen Kinder mit dem Verkauf von Eiern durch. Ihr Sohn Mordechaj Beer, Isidors Vater, wäre eigentlich lieber Sänger oder Künstler geworden, aber um seine Familie zu ernähren, lernte er das Schneiderhandwerk. Immerhin nähte er die Fräcke für die Mitglieder des Völkerbundes in Genf. Und Isidor, der 1928 in Bern zur Welt kam, wuchs in Zürich auf, begann ein Jura-Studium, wurde dann aber doch nicht Anwalt sondern Arzt. Isidor Pugatsch erzählt hier von seiner Kindheit, von seiner Jugend- und Studentenzeit im Zürich der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Ein Beitrag von Gabriela Kaegi.
Omanut-Zeitzeuge: <br> Ivan Lefkovits

Omanut-Zeitzeuge:
Ivan Lefkovits

Ivan Lefkovits ist ein international renommierter Immunologe. Er war Gründungsdirektor des Immunologie-Instituts in Basel. Geboren wurde er 1937 in der Slowakei. Im ersten Teil des Zeitzeugengesprächs mit Felix Schneider erinnert er sich an die Zeit, die er als Kind mit seiner Mutter in den Lagern Ravensbrück und Bergen-Belsen verbringen musste.
Wie Omanut zu einem eigenen Song gekommen ist

Wie Omanut zu einem eigenen Song gekommen ist

Der israelische Jazz-Pianist Guy Mintus trat erstmals im Mai 2018 bei Omanut auf. Seither hat sich eine fruchtbare Beziehung zwischen ihm und dem Verein herausgebildet.
Radio SRF Beitrag zur Omanut-Ausstellung im Strauhof

Radio SRF Beitrag zur Omanut-Ausstellung im Strauhof

Auch Radio SRF berichtet vom 80-Jahre-Jubiläum und der Omanut-Ausstellung im Strauhof. Interview mit der Kuratorin Karen Roth
80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Marko Rothmüller - der Sänger und Forscher

80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Marko Rothmüller – der Sänger und Forscher

Als Sänger machte Marko Rothmüller international Karriere. In Zürich, später in Wien, London und New York sang er die grossen Partien von Verdi, Wagner, Puccini und Strauss.  1941 ist er nicht nur die treibende Kraft bei der Gründung von Omanut, Marko Rothmüller beginnt auch ein ebenso kühnes wie langwieriges Projekt: er schreibt ein Buch über “Die Musik der Juden”, eine geschichtliche Darstellung, die zur Übersicht und Einführung dienen möge.
80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Heinz Rosen - der Tänzer und Choreograph

80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Heinz Rosen – der Tänzer und Choreograph

1941 war kein einfaches Jahr für Heinz Rosen. Viel Arbeit am Stadttheater Zürich, Probleme mit dem Intendanten und sein in Hannover lebender Vater wird deportiert. Aber kein Laut der Klage von Rosen ist überliefert. Nach Zürich wird er Chef in Basel und schliesslich an der Staatsoper in München, wo er zehn Jahre lang grosse Ballett-Abende kreiert, aber auch stets bemüht ist, andern die Bühne zu überlassen: Gastchoreographen und internationale Ballett-Kompagnien, die er nach München einlädt. Rosens Bewegungssprache ist geprägt vom Ausdruckstanz Rudolf Labans und dem Tanztheater Kurt Jooss‘, aber auch vom klassisch russischen  Ballett. Aber wichtiger als die schöne Linie und die virtuose Schrittkombination war ihm stets die emotionale Aussagen. Bewegung war ihm nur Mittel zum theatralischen Zweck. Heinz Rosen war durch und durch ein homme de théâtre.
80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Kurt Hirschfeld – der Dramaturg und Theaterdirektor

80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Kurt Hirschfeld – der Dramaturg und Theaterdirektor

«Er war alles andere als unscheinbar, aber er wollte nicht in Erscheinung treten». So charakterisierte ihn ein Mitarbeiter. Zwischen 1933 und 1964 arbeitete er am Schauspielhaus Zürich als Dramaturg, Regisseur und Intendant. Die grossen Zeiten des Pfauentheaters sind wesentlich ihm zu verdanken.
80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Leopold Lindtberg – der Theater- und Filmregisseur

80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Leopold Lindtberg – der Theater- und Filmregisseur

Er war ein internationaler, verschweizerter Wiener. Er inszenierte Publikumsknüller wie «Füsilier Wipf» und aktualisierte Klassiker wie Goethes «Faust». Dass er Jude war, mussten ihm nicht erst die Nazis beibringen.
80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Alexander Schaichet - der Geiger und Dirigent

80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Alexander Schaichet – der Geiger und Dirigent

Der Geiger und Dirigent Alexander Schaichet ist der Doyen unter den Gründern, der bereits 1914 in die Schweiz kam, eigentlich nur ein paar Wochen bleiben wollte, aber vom ersten Weltkrieg überrascht wurde und mit seinem russischen Pass nicht mehr nach Deutschland reisen konnte, wo er eine Konzertmeisterstelle hatte.  Als er 1941 zum ersten Präsidenten von Omanut gewählt wird, hat er in Zürich bereits ein Orchester gegründet und ist Professor einer Geigenklasse an der Musikhochschule.
80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Toni Aktuaryus – der Kunsthändler und Musikliebhaber

80 Jahre Omanut – das waren die Gründer: Toni Aktuaryus – der Kunsthändler und Musikliebhaber

Eigentlich wollte er Dirigent werden. Seine Galerie an der Bahnhof- und Pelikanstrasse in Zürich war in den Dreissiger und Vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts ein kultureller «Leuchtturm», wie die Historikerin Elisabeth Eggimann Gerber erklärt. Geheimnisvoll bleibt das Ende der Galerie.
DREI STERNE FÜR MICHAEL ZOCHOW: EIN PORTRÄT UND EIN HÖRSPIEL

DREI STERNE FÜR MICHAEL ZOCHOW: EIN PORTRÄT UND EIN HÖRSPIEL

Ein Porträt Michael Zochows von Felix Schneider und die Hörspielfassung von „Drei Sterne über dem Baldachin“ in der Regie von Katja Früh (Radio DRS 1991) sollen den tschechisch-schweizerischen Dramatiker, der sich in seinen Werken immer wieder mit seiner jüdischen Identität auseinandergesetzt hat, in Erinnerung rufen.
Pandora als Hoffnungs­trägerin

Pandora als Hoffnungs­trägerin

Kann Fiktion Realität besser beschreiben, Entwicklungen klarer deuten und gesellschaftliche Mechanismen eindringlicher offen legen als blosse Zahlen? Elisabeth Bronfen dringt in ihrem aktuellen Essay «Angesteckt - Zeitgemässes über Pandemie und Kultur» (Echtzeit Verlag, Zürich 2020) tief in das kulturelle Gedächtnis, um die gegenwärtige Pandemie einzuordnen. Im Gespräch mit Tachles-Chefredakteur Yves Kugelmann reflektiert sie im Kontext der aktuellenLage über Texte von u.a. Albert Camus, Sigmund Freud, Susan Sonntag.
Omanut- Hauskonzert mit dem Duo Alto

Omanut- Hauskonzert mit dem Duo Alto

Wenn Noa Mick am Saxophon und Anat Nazarathy an der Querflöte zeitgenössische Musik spielen, wird die Schwingung, die sie erzeugen, zum dritten Instrument im Raum. Wie diese zustande kommt und was es mit Elliott Carters „Ordnung im Chaos“ auf sich hat, erklären die beiden israelischen Musikerinnen zwischen den Programmstücken von u.a. Giacinto Scelsi, Katharina Rosenberger und Eli Korman. Das Omanut- Hauskonzert mit dem Duo Alto fand am 6.Dezember 2020 statt.
Drei Sterne für Michael Zochow – Ein Hörspiel und ein Porträt auf Omanut-Radio
Freitag,
25. Dezember
2020

Drei Sterne für Michael Zochow – Ein Hörspiel und ein Porträt auf Omanut-Radio

«Am 21.9. 1968 überschritten wir die Schweizer Grenze, und nachdem wir drei Tage im Flüchtlingslager in Buchs verbracht hatten, wurden wir in die Gemeinde Stäfa überführt. Gemeinde Stäfa nahm uns auf und gab uns eine Wohngelegenheit zuerst im Hotel Rössli, später im Bürgerheim...»
zum Todestag von Ágnes Heller

zum Todestag von Ágnes Heller

Die ungarische Philosophin Ágnes Heller hat Omanut zweimal besucht und einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Sie war nicht nur eine wichtige liberale Denkerin, sondern auch eine Geniesserin und eine leidenschaftliche Schwimmerin.
Ella Ronen live aus dem Moods <br> Mittwoch, 17. Juni 2020, 20:30 Uhr

Ella Ronen live aus dem Moods
Mittwoch, 17. Juni 2020, 20:30 Uhr

Die in Tel Aviv geborene Ella Ronen lebt seit einigen Jahren in der Schweiz. Nach den Alben „The Maze“ (2014) mit englischen und „Toska“ (2018) mit hebräischen Liedern stellt sie nun ihr neues Werk „Motherland“ vor, das ihre Erfahrungen als Mutter und im Ausland lebende Israelin reflektiert.
Nurit Hirschfeld <br> in concert

Nurit Hirschfeld
in concert

Die junge Sängerin und Schauspielerin Nurit Hirschfeld teilte gestern mit einem begeisterten Omanut- Publikum ihre Entdeckung der in der Shoa ermorderten Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger und spielte mit ihren Bandmitgliedern Yannitz Steitz und Filip auf der Maur Lieder von ihrer letzten EP „For Selma“. Hier geht es zum Konzert.
Kochen mit Leidenschaft und Grips

Kochen mit Leidenschaft und Grips

Professorin Elisabeth Bronfen liebt das Denken, das Kochen und die Verbindung von beiden. Die 62jährige lehrt Anglistik in Zürich und New York. Sie forscht in den Bereichen Gender Studies, Ästhetik, Film – und in ihrer Küche: «Besessen. Meine Kochmemoiren» heisst ihr Koch-, Erzähl- und Reflexionsbuch. Die Rezepte: zeitgemässe «Hausmannskost». Die Erklärungen: analytisch zupackend. Die Geschichten: erinnerungsreich. Das Ganze: lustvoll. Gabriela Kaegi und Felix Schneider unterhalten sich mit Elisabeth Bronfen.
«Werft die Waffen weg! Deutsch­land hat kapi­tu­liert!»<br /> Teil 2

«Werft die Waffen weg! Deutsch­land hat kapi­tu­liert!»
Teil 2

Vor 75 Jahren wurde Deutschland besiegt. Felix Schneider nimmt dies zum Anlass, in den grossartigen und zu Unrecht vergessenen Lebenserinnerungen «Der grauende Morgen» des Schauspielers und Regisseurs Imo Moszkowicz zu lesen. In Teil 2 der Sendefolge soll an Beispielen deutlich werden, was das Besondere an Moszkowicz’ Erinnerungen ist: Die vielen dramatische Szenen, die reich an Widersprüchen sind.
Wie erzähle ich meinem Kinde vom Holocaust?

Wie erzähle ich meinem Kinde vom Holocaust?

Wie erzähle ich meinem Kinde vom Holocaust? Katharina Hardy, die das Konzentrationslager Bergen-Belsen überlebt hat, antwortet mit klaren Worten: Gar nicht.
75 Jahre Kriegsende – erinnern und tradieren<br /> Teil 1

75 Jahre Kriegsende – erinnern und tradieren
Teil 1

Am 8. Mai, wurde das offizielle Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa und die Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus begangen. Am gleichen Tag erreichte die Rote Armee Theresienstadt. Für unzählige Insassen kam die Rettung zu spät. Auch die beiden Komponisten Viktor Ullmann und Gideon Klein waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben. Der kanadische Pianist Ben Cruchley widmet ihnen ein Konzert.
«Werft die Waffen weg! Deutsch­land hat kapi­tu­liert!»<br /> Teil 1

«Werft die Waffen weg! Deutsch­land hat kapi­tu­liert!»
Teil 1

Vor 75 Jahren wurde Deutschland besiegt. Felix Schneider nimmt dies zum Anlass, in den grossartigen und zu Unrecht vergessenen Lebenserinnerungen «Der grauende Morgen» des Schauspielers und Regisseurs Imo Moszkowicz zu lesen. Teil 1 der Sendefolge: Häftling 104998, Moszkowicz Imo, spielt in Auschwitz-Monowitz einen Operettenkapitän und muss auf den Todesmarsch. Befreiung? Sicher! Stunde Null? Sicher nicht!
GLIK

GLIK

„Glik“, ein jiddisches Lied gespielt von Dan Wiener
Berliner Gespräche 2

Berliner Gespräche 2

Dieses Mal unterhält sich die in Berlin lebende amerikanisch-israelische Sängerin und Schauspielerin Ruth Rosenfeld mit dem Gründer von Musethica, Avri Levitan.
Der Geiger Ronny Spiegel: ich bin einfach neugierig! Teil 2

Der Geiger Ronny Spiegel: ich bin einfach neugierig! Teil 2

Ein bisschen sieht er aus wie ein wandernder Musikant, Ronny Spiegel, wenn er sich auf seiner Webseite mit der Geige auf der Schulter präsentiert. Ja, sagt er, und eine Geige ist ein leichtes Gepäck.
Der Geiger Ronny Spiegel: Corona hat mich zum Millionär gemacht!<br /> Teil 1

Der Geiger Ronny Spiegel: Corona hat mich zum Millionär gemacht!
Teil 1

Ronny Spiegel lacht bei diesem Satz. Denn finanziell ist Corona für jeden freischaffenden Musiker eine Katastrophe. Aber Zeit hat er plötzlich, viel Zeit, eben: er ist Zeitmillionär.
Die rauschenden <br> 20er Jahre

Die rauschenden
20er Jahre

Die Ausstellung “Schall und Rauch. Die wilden 20er“ hätte heute, am 24. April 2020, im Kunsthaus Zürich eröffnet werden sollen. Kuratorin Cathérine Hug erzählt im Gespräch mit Karen Roth wie es ist, ein mit so viel Vorbereitung verbundenes  Ereignis verschieben zu müssen.
CLENA STEIN: DER KONTRABASS IST EIN WEIBLICHES INSTRUMENT TEIL 2

CLENA STEIN: DER KONTRABASS IST EIN WEIBLICHES INSTRUMENT TEIL 2

Jetzt im zweiten Teil geht es um „bessarabische Nächte“, ein Ensemble, das Cléna Stein gegründet hat, mit dem sie historischen Klezmer spielt und mit dieser Musik zu ihren Wurzeln und zu ihrem Judentum gefunden hat.
CLENA STEIN: DER KONTRABASS IST EIN WEIBLICHES INSTRUMENT TEIL 1

CLENA STEIN: DER KONTRABASS IST EIN WEIBLICHES INSTRUMENT TEIL 1

Wie sieht es denn zur Zeit aus, das Leben einer Kontrabassistin, die eigentlich fast immer mit andern zusammen musiziert, in grösseren und kleineren Ensembles, und die in verschiedensten Musikstilen zuhause ist.
Berliner Gespräche

Berliner Gespräche

Ruth Rosenfeld, die bereits 2019 beim Omanut-Anlass für Rosa Luxemburg aufgetreten ist, berichtet für uns aus Berlin, wo sie lebt und wirkt.
Heinrich Heine zum zweiten - ein Nachklang

Heinrich Heine zum zweiten – ein Nachklang

Als sich der junge Heine zum ersten Mal mit dem Judentum beschäftigt und seinen Roman "Der Rabbi von Bacherach" zu schreiben beginnt, entsteht gleichzeitig auch eine ganze Reihe von Gedichten, rund etwa 50 Stück.
Pessach mit <br> Heinrich Heine

Pessach mit
Heinrich Heine

Ob Heinrich Heine die Pessach-Haggadah, die sein Urgrossvater, der Düsseldorfer Hoffaktor Lazarus von Geldern 1723 für seine Familie schreiben liess, wirklich kannte, ist nicht sicher.
Yaara Tal: meine Heimat ist die Sprache

Yaara Tal: meine Heimat ist die Sprache

Yaara Tal und Andreas Groethuysen kamen vor über 30 Jahren zusammen – und sind sind seither gemein­sam unterwegs – als Klavierduo Tal Groethuysen.
Dan Wiener: Noahs neue Arche. Oder: Was ist uns wichtig im Leben?

Dan Wiener: Noahs neue Arche. Oder: Was ist uns wichtig im Leben?

Per Arche in eine neue Zeit – was nehmen wir mit? Der Schauspieler, Musiker und Autor Dan Wiener hat Jüdinnen und Juden gefragt, was ihnen so wichtig ist im Leben, dass sie es, im Falle eines Weltunterganges, im Kopf und im Herzen mitnehmen wollten in eine neue Welt.
Yaara Tal: meine Heimat ist die Sprache

Yaara Tal: meine Heimat ist die Sprache

Yaara Tal und Andreas Groethuysen kamen vor über 30 Jahren zusammen – und sind sind seither gemein­sam unterwegs – als Klavierduo Tal Groethuysen.
Pessach-Geschichten

Pessach-Geschichten

Dass das „Erzählfest“ Pessach Sujet von unzähligen Kindergeschichten ist, verwundert nicht, doch braucht es einen Buchliebhaber wie Oded Fluss, um die echten Perlen unter ihnen zu finden.
Marc Minkowski

Marc Minkowski

Anfangs März reiste eine Gruppe neugieriger Opern­lieb­haber­Innen mit Omanut nach Genf und besuchte im Grand Théâtre eine Vor­stellung von Giacomo Meyerbeers 5stündiger Grand Opéra „Les Huguenots“.