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Lesung und Diskussion auf Französisch und Deutsch

Moderation: Ruth Gantert, Vorstandsmitglied OMANUT

Cécile Wajsbrot est née à Paris en 1954, de parents juifs polonais réfugiés en France à l’époque nazie. Après des études de littérature, elle a enseigné les lettres pendant huit ans, puis elle a quitté son poste de professeur à l’Éducation nationale et travaillé comme journaliste et rédactrice à la radio. Elle est aujourd’hui écrivain et traductrice de l’allemand et de l’anglais, vivant entre Paris et Berlin.

Die Autorin stellt ihren neuen Roman Sentinelles («Wachposten») vor, den letzten Band ihrer Trilogie Haute mer, die der Kunst und ihrer Rezeption gewidmet ist. Sentinelles erzählt von einer Vernissage im renommierten Pariser Museum Centre Pompidou, in dem eine Ausstellung über Videokunst gezeigt wird.

Cécile Wajsbrot liest auch Ausschnitte aus L’Hydre de Lerne, einer autobiografischen Erzählung, die soeben auf Deutsch erschien (Die Köpfe der Hydra). In tagebuchartigen Aufzeichnungen spricht die Autorin von ihrem Vater, der an Alzheimer erkrankt ist. Sie protokolliert das unerbittliche Fortschreiten der Krankheit und die psychische, organisatorische und finanzielle Belastung für die Tochter. Dabei denkt sie darüber nach, was die Krankheit für den Vater bedeutet, einen Holocaust-Überlebenden, der sich in sein Schweigen zurückzog und das nie richtig gelernte Französisch nun verliert.

Schliesslich wird die Diskussion auch um die Frage kreisen, wie und wozu wir heute literarische Texte lesen oder schreiben – eine Frage, die Cécile Wajsbrot in ihrem Essay Für die Literatur stellt.

Cécile Wajsbrot, Für die Literatur. Übersetzt von Nathalie Mälzer-Semlinger, Berlin Matthes & Seitz, 2013.

Cécile Wajsbrot, Sentinelles. Paris, Bourgois, 2012.

Cécile Wajsbrot, Die Köpfe der Hydra. Übersetzt von Brigitte Große, Berlin, Matthes & Seitz, 2012.

Cécile Wajsbrot, L’Hydre de Lerne, Paris, Denoël, 2011.

Cécile Wajsbrot, Pour la littérature. Paris, Zulma, 1999.

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